Weltwirtschaft

oxfamBerlin. - Die wirtschaftlichen Folgen der anhaltenden Covid-19-Pandemie und steigende Preise für Energie und Lebensmittel befeuern Armut und soziale Ungleichheit. Während mehr als eine Viertelmilliarde Menschen gefährdet sind, im Jahr 2022 in extreme Armut abzurutschen, machen Konzerne und die dahinterstehenden Superreichen gigantische Gewinne. Das zeigt der Bericht "Profiting from Pain", den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht hat.

misereorBerlin. - Anlässlich des Treffens der G7-Entwicklungsministerinnen und -minister in Berlin am 18. und 19. Mai fordern Misereor und erlassjahr.de von den G7 ein entschiedenes politisches Handeln zur Lösung der globalen Schuldenkrise. Angesichts multipler Krisen sei es das Gebot der Stunde, öffentliche Haushalte von besonders betroffenen Ländern im Globalen Süden zu stärken.

attac 150Berlin. - Deutschland sollte aus dem Energiecharta-Vertrag (ECT) austreten. Das haben am Mittwoch zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen vor dem Kanzleramt in Berlin gefordert. Im Vorfeld der Energiecharta-Konferenz im Juni schickten sie einen aufblasbaren Dinosaurier auf Tournee durch Europa, um auf den "prähistorischen" Charakter des Vertrages aufmerksam zu machen: Dass fossile Unternehmen unter dem ECT gegen staatliche Klimaschutzmaßnahmen klagen können, sei "völlig aus der Zeit gefallen".

erlassjahr 100Düsseldorf. - Das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de begrüßt, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bei der diesjährigen Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank die Gefahr einer globalen Schuldenkrise anerkannt hat. Zusammen mit den Spitzen von IWF, Weltbank und UNO hatte Lindner unter dem Eindruck der weltwirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor der nächsten globalen Staatsschuldenkrise gewarnt. Während Lindner jedoch vor allem weitere Kredite zur Krisenbekämpfung ankündigte, fordern IWF-Direktorin Kristalina Georgieva und Weltbankpräsident David Malpass entschlossene Schuldenerlasse.

inkota 200Berlin. - Die Europäische Union muss Unternehmen in allen EU-Ländern dazu verpflichten, Menschenrechte und Umwelt in ihren Lieferketten zu schützen. Das fordert die "Initiative Lieferkettengesetz", ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus mehr als 130 Organisationen anlässlich des neunten Jahrestages der Rana-Plaza-Katastrophe. Bei dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch starben am 24.04.2013 mehr als tausend Menschen.

kampagne saubere kleidungBerlin. - Nach mehr als sieben Jahren der Mitgliedschaft im Bündnis für nachhaltige Textilien (Textilbündnis) hat die Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland e.V. (Clean Clothes Campaign Germany) am Mittwoch ihren Austritt erklärt. Das Bündnis könne keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den globalen Bekleidungslieferketten nachweisen, lautet die Begründung. Genau mit diesem Versprechen sei das Textilbündnis 2014 angetreten.

erlassjahr 100Berlin. - 135 von 148 untersuchten Staaten sind kritisch verschuldet. Das zeigt der Schuldenreport 2022 von erlassjahr.de und MISEREOR, der am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Dreimal so viele Länder wie noch vor der Corona-Pandemie seien in einer besonders kritischen Situation, heißt es in dem Bericht.

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