Dakar/Düsseldorf. - Beim Weltsozialforum in Dakar (Senegal) ist eine neue Kampagne für mehr Schuldengerechtigkeit gestartet worden. Die internationale Kampagne "Defuse the Debt Crisis – entschärft die Schuldenkrise" fordert die internationale Staatengemeinschaft und insbesondere Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy als derzeitigen Präsidenten der G20 auf, neue Regeln für mehr Schuldengerechtigkeit und die Schaffung eines fairen und unabhängigen Schiedsgerichts zu unterstützen.
Düsseldorf (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat die Gläubiger Pakistans zu einem internationalen Schuldenmoratorium aufgerufen. "Pakistan versinkt in Schulden. Während ein Drittel des Landes unter Wasser steht, droht Pakistan eine wirtschaftliche Katastrophe durch die Häufung von neuen und alten Krediten", erklärte erlassjahr.de am Mittwoch in Düsseldorf. Diese zu bedienen bedeute, auf akute Hilfsmaßnahmen und Investitionen in die eigene Entwicklung verzichten zu müssen.
Washington (epo.de). - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat dem vor einem halben Jahr von einem schweren Erdbeben verwüsteten Karibikstaat Haiti alle Schulden erlassen. Wie die Organisation in Washington mitteilte, verzichtet der Fonds auf die Rückzahlung von rund 268 Millionen US-Dollar. Der Wiederaufbau des Landes soll mit einem auf drei Jahre angelegten Programm unterstützt werden.
Düsseldorf (epo.de). - Beim Treffen der Arbeitsgruppe des Europäischen Rates zur Wirtschafts- und Währungsunion am Montag (12. Juli) will die deutsche Bundesregierung nach Angaben von erlassjahr.de den europäischen Partnern die Schaffung eines Staateninsolvenzverfahrens vorschlagen. Damit solle erreicht werden, dass bei künftigen Zahlungskrisen von EU-Mitgliedern auch die Inhaber von Staatsanleihen an den Verlusten beteiligt werden. Durch den vor zwei Monaten geschaffenen Europäischen Rettungsschirm waren die möglichen Verluste auf die Steuerzahler abgewälzt worden.
Düsseldorf (epo.de). - In den Bundesministerien für Finanzen, Wirtschaft und Entwicklung wird derzeit am Konzept einer geregelten Insolvenzordnung für europäische Staaten gearbeitet. Das berichtete erlassjahr.de am Freitag in Düsseldorf. Das Entschuldungsbündnis begrüßte die Initiative, warnte aber vor halben Lösungen: Ein Insolvenzverfahren für Staaten müsse auch für Entwicklungsländer Geltung haben.
München (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat am Samstag zusammen mit den Organisationen Oikocredit Förderkreis Bayern und urgewald den Wanderpreis "Hai des Jahres" an die Siemens AG in München verliehen. Der Preis wird "für besondere Verdienste um die Ausplünderung der Süd-Länder mittels Schuldner-Gläubiger Beziehungen" vergeben.
Berlin (epo.de). - Zum Abschluss seiner Kampagne "Mit Schulden fair verfahren - damit nicht die Armen die Krise bezahlen" hat das Bündnis erlassjahr.de am Mittwoch in Berlin 18.301 Unterschriften für die Einführung eines fairen und transparenten Insolvenzverfahrens für Staaten an das Entwicklungsministerium übergeben. Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz betonte das Interesse der Regierung an der Einführung eines transparenten Entschuldungsverfahrens und die Unterstützung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist