Genf (epo.de). - Mit den Folgen der globalen Rezession für die Schuldenlast der Entwicklungsländer befasst sich eine Tagung der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD), die am Montag in Genf begonnen hat. UNCTAD hatte kürzlich hinsichtlich der Rückzahlung von Schulden ein zeitlich befristetes Moratiorium für Länder mit niedrigem Einkommen vorgeschlagen.
Istanbul (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat anlässlich der IWF/Weltbank-Jahrestagung in Istanbul vor einer neuen Schuldenspirale in Entwicklungsländern gewarnt. IWF und Weltbank hatten eingeräumt, 14 Entwicklungsländern hätten ein hohes Überschuldungs-Risiko, weitere 22 seien spürbar gefährdet ("moderate risk"). Die einzige Antwort der internationalen Finanzinstitutionen bestehe darin, neue Finanzmittel für die betroffenen Länder bereitzustellen, kritisierte erlassjahr.de.
Berlin (epo.de). - Das entwicklungspolitische Bündnis erlassjahr.de hat am Dienstag vor dem Bundeskanzleramt in Berlin mit 17.000 Unterschriften auf bunten Wimpeln die Einrichtung eines Internationalen Insolvenzverfahrens angemahnt. Die Bundesregierung müsse auf dem kommenden G20-Gipfel in Pittsburgh mehr Engagement für eine faire und transparente Lösung der Überschuldungsproblematik von Entwicklungsländern zeigen, erklärte das Bündnis.
Köln (epo.de). - Vor dem Kölner Dom hat das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de am Donnerstag die ersten Unterschriften für seine neue Kampagne für ein internationales Insolvenzverfahren gestartet. “Mit Schulden fair verfahren – damit nicht die Armen die Krise bezahle”, lautet der Slogan der Aktion. Bis zur Bundestagswahl im September sollen Tausende Unterstützer für einen fairen und transparenten Umgang mit überschuldeten Ländern gewonnen werden.
Berlin (epo.de). - Sieben afrikanischen Ländern droht aufgrund einer wachsenden Schuldenlast im Gefolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise noch in diesem Jahr die Zahlungsunfähigkeit. Darauf haben die Entschuldungsinitiative erlassjahr.de und die Kindernothilfe bei der Vorstellung des "Schuldenreports 2009" am Freitag in Berlin hingewiesen. Weitere sechs hochverschuldete Staaten weisen "ein hohes Risiko von baldiger Staatsinsolvenz" auf. "Über eigene Mittel zur Ankurbelung der Wirtschaft verfügen die ärmsten Länder, anders als die westlichen Industriestaaten, nicht", sagte erlassjahr.de-Koordinator Jürgen Kaiser.
Quito/Düsseldorf (epo.de). - Ecuadors Präsident Rafael Correa ist den Empfehlungen der nationalen "Auditoria"-Kommission gefolgt, sämtliche Zahlungen des Landes auf Staatsanleihen vorläufig einzustellen. Die Kommission, der erlassjahr.de-Koordinator Jürgen Kaiser angehört, hatte ernsthafte Hinweise auf rechtswidriges Verhalten der Gläubiger bei der Umwandlung alter Bankschulden in die aktuellen "Global"-Bonds festgestellt. Unter anderem waren im Jahr 2000 Vereinbarungen mit nicht autorisierten Geschäftsträgern Ecuadors getroffen worden, um eine überstürzte und für das Land nachteilige Umschuldung durchzusetzen.
Düsseldorf (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat das Ergebnis der Doha-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung begrüßt. "Dass die Reform der globalen Finanzarchitektur nicht allein in den Händen der G20, sondern aller UN-Staaten liegen wird, ist ein positives Zeichen aus Doha", sagte Koordinator Jürgen Kaiser am Mittwoch in Düsseldorf. "Insbesondere die Auswirkungen der aktuellen Finanzkrise auf die Entwicklungsländer ist bisher zu wenig berücksichtigt worden. Die jetzt beschlossene Konferenz im März 2009 bietet die Chance Reformen auf den Weg zu bringen, die auch den Ärmsten konkret helfen – und nicht nur den verursachenden Banken der Industrienationen!"
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist