New York (epo). - Eine Bestandsaufnahme der Ergebnisse zehn Jahre nach dem Pekinger Weltgipfel zur gesellschaftlichen Stellung von Frauen und Mädchen wird vom 28. Februar bis 11. März 2005 am Sitz der Vereinten Nationen in New York als Teil der 49. Sitzung der Kommission für die Rechtsstellung der Frau (CSW) vorgenommen. Neben einer Reihe anderer Themen stellt die Sitzung eine Möglichkeit dar, Fortschritte bei der Verbesserung der Menschenrechte für Frauen und bei der Erzielung der Gleichberechtigung hervorzuheben.
Berlin (epo). - Ein Jahr nach dem Sturz des haitianischen Präsidenten Jean-Bertrand Aristide droht das ärmste Land Amerikas in Chaos und Anarchie zu versinken. Polizei und illegale bewaffnete Gruppen töteten auf offener Straße, klagt die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai). Menschen würden willkürlich verhaftet, Gefangene misshandelt. Weite Teile des Landes würden von ehemaligen Armeeangehörigen und Anhängern Aristides kontrolliert. Krankenhäuser und Schulen seien geschlossen. "Elend und Hunger haben endemische Ausmaße angenommen", so ai.
Mainz (epo). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat eine positive Bilanz der Proteste gegen den Besuch von US-Präsident George W. Bush in Mainz gezogen. Rund 15.000 Menschen hätten sich trotz Schneetreibens und Verkehrsbehinderungen an der bundesweiten Demonstration des Bündnisses "Not Welcome, Mr. Bush" beteiligt.
Köln (epo). - Anlässlich der heutigen Debatte des UN-Sicherheitsrates über die Lage von Kindern in Kriegsgebieten hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) wirksame Maßnahmen gegen Militärs und Milizenchefs gefordert, die Kinder als Soldaten missbrauchen. UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte Anfang Februar eine Liste von 42 Konfliktparteien in elf Ländern vorgelegt, die Kinder im Krieg einsetzen. 21 von ihnen tauchen zum dritten mal in Folge in dieser "schwarzen Liste" auf, darunter Rebellengruppen oder Regierungsarmeen in der Demokratischen Republik Kongo, in Burma, Burundi, Nepal, den Philippinen, Somalia, Sri Lanka, Sudan und Uganda.
Mainz (epo). - Gegen die Atomwaffenpolitik von US-Präsident George W. Bush haben Greenpeace-Aktivisten anlässlich seines Besuchs in Mainz protestiert. Zwei Schlauchbootfahrer fuhren bis unter die Theodor-Heuss-Brücke und entrollten dort ein Banner mit der Aufschrift: "No nuclear weapons in the USA and elsewhere - No more wars, Mr. Bush!". Zur gleichen Zeit fuhr die Stretch-Limousine mit den US-amerikanischen Flaggen an der Motorhaube über die Brücke Richtung Mainzer Schloss. Am Hauptbahnhof entrollten Kletterer in großer Höhe ein vier mal zehn Meter großes Banner mit der gleichen Botschaft.
Bonn (epo). - Die EU ist dabei, ihren Verhaltenskodex für den Rüstungsexport zu überarbeiten. Wichtiges Kriterium soll die Frage sein, in welchem Verhältnis militärische Anschaffungen zu nachhaltiger Entwicklung stehen. Experten des Bonn International Center for Conversion (BICC) haben entsprechende Daten von 170 Ländern ausgewertet und kommen zu dem Schluss, dass gerade in einigen der ärmsten Länder der Welt ein alarmierendes Ungleichgewicht zwischen Militär- und Sozialausgaben herrscht.