Brasília. - Das brasilianische Parlament stimmt gegen die Ausweitung von indigenen Schutzgebieten und erschwert somit das Vorhaben des 2023 neu gewählten Präsidenten Lula da Silva, den Ureinwohnern Brasiliens ihr Land zurückzugeben und sich somit für die Eindämmung der Abholzung des Regenwaldes einzusetzen, was bislang auch erfolgreich geschah.
Berlin. - Anlässlich der bevorstehenden Tansaniareise des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier (30. Oktober bis 01. November) fordern Vertreter:innen der Zivilgesellschaft in Deutschland mit vielfältigen Verbindungen nach Tansania diesen eindringlich dazu auf, den deutschen Kolonialismus in Ostafrika als Unrechtsherrschaft anzuerkennen, die historisch politische Verantwortung für die begangenen Kolonialverbrechen zu übernehmen und die Nachfahr:innen der Opfer des Maji-Maji-Krieges und der deutschen Kolonialherrschaft insgesamt aufrichtig um Entschuldigung zu bitten.
Wie die New York Times enthüllt hat, wusste Israels Regierung schon mehr als ein Jahr vor dem Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober von den Plänen der palästinensischen Angreifer. In einem 40-seitigen Dokument mit dem Code-Namen "Jericho Wall" hätten israelische Offizielle exakt die spätere Vorgehensweise der Hamas beschrieben. Man habe die Informationen aber nicht ernst genug genommen. Israelische Funktionäre hätten inzwischen zugegeben, das Land nicht beschützt zu haben. => New York Times, Israel knew of Hamas plot more than a year ago
Berlin. - Im Vorfeld der Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Nigeria und Ghana ab Sonntag (29. Oktober) appelliert die Entwicklungsorganisation ONE, den Gesprächspartnern nicht nur verbal auf Augenhöhe zu begegnen, sondern konkrete Angebote zu machen. Scholz soll sich dafür einsetzen, Anreize für Investitionen in Afrika zu schaffen und die vielbeschworene "Partnerschaft auf Augenhöhe" mit Leben füllen.
In "ZDFzeit" zieht Falko Korth eine Zwischenbilanz nach zwei Jahren Amtszeit von Außenministerin Annalena Baerbock: "Kann sie das?" Fazit? Noch ist es dafür zu früh. Sehen Sie selbst: Der Film zeigt sie in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit.
Der Internationale Strafgerichtshof erließ im März 2023 einen Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin wegen mutmaßlichen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Zum Empfang des Seidenstraßen-Gipfel in Peking reist er ohne Befürchtungen, verhaftet zu werden. China erkennt das Weltstrafgericht nicht an. Abermals bekräftigen die beiden Länder ihre enge Zusammenarbeit, meldet DER SPIEGEL.
The EU has condemned "ethnic cleansing" of Darfur's Masalit people by the RSF paramilitary, which is fighting against army chief Abdel Fattah al-Burhan. The bloc cited reports that over 1.000 people had been killed. The European Union on Sunday (12.11.) condemned an escalation of violence in Sudan's western Darfur region. It warned of the danger of "another genocide" in Darfur, as Deutsche Welle reported.
Bonn. - Nach dem Ausbruch der Kämpfe im Sudan am 15. April ist die humanitäre Lage im Land insbesondere im Gesundheitssektor weiterhin dramatisch, warnt die Hilfsorganisation CARE. Weniger als 30 Prozent der Gesundheitseinrichtungen im Land sind funktionsfähig, während Ausbrüche von Krankheiten wie Cholera und Masern zunehmen. In der Folge sterben viele Menschen an vermeidbaren Krankheiten.
Bei Zusammenstößen mit dem israelischen Militär sind im Westjordanland am Dienstag palästinensischen Angaben zufolge zwei Menschen getötet worden. Das berichtet ZDF-Korrespondent Michael Bewerunge in seinem Live-Blog zum Krieg im Nahen Osten. Einem 70-Jährigen sei bei einem Armeeeinsatz in dem Ort Tubas nördlich von Nablus ins Gesicht geschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Sechs weitere Menschen seien bei der Razzia verletzt worden, eine Person davon lebensgefährlich. Ein 16 Jahre alter Jugendlicher soll den Angaben zufolge bei Konfrontationen mit Soldaten in der Stadt Beit Ummar nördlich von Hebron getötet worden sein. Die Armee sagte, sie prüfe die Berichte.
"The universal rules of war that emerged after 1945 are being broken – and not just in the Middle East", schreibt Martin Ketlte im "Guardian". Die globalen Übereinkünfte zum Schutz von Zivilisten seien "nie perfekt" gewesen. Doch das hält er für keine Entschuldigung für "die Führer in Russland, in den USA und im Vereinigten Königreich", diese Regeln aufzugeben. (Red.) => Weiterlesen...