mfm neuMünchen. - Mit der Wiederaufforstungsinitiative "Green Legacy" in Äthiopien will die Regierung seit 2019 den Klimaschutz voranbringen. Die großflächige Pflanzung von Bäumen soll der Ausbreitung von Wüsten, Bodenerosion und Dürren entgegenwirken. Anfang der Woche hat das Land am Horn von Afrika an einem Tag in ganz Äthiopien 500 Millionen Setzlinge verteilt und gepflanzt - 150 Millionen mehr als an dem Aktionstag vor zwei Jahren. Dabei handelte es sich vor allem um Obst-, Kaffee-, Futter- und Schattenbäume.

brot fdwBerlin. - Der EU-Mercosur-Vertrag sichert der EU nicht nur ihren technologischen Vorsprung, er blockiert zudem eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in den Ländern des Mercosur – Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Brot für die Welt.

zfdBonn. - Die Vereinten Nationen begehen am 16. Mai den Internationalen Tag des friedlichen Zusammenlebens (UN-International Day of Living Together in Peace). Damit bekräftigen sie die Aufforderung an die internationale Gemeinschaft, gemeinsam eine friedliche Welt zu schaffen. Aus diesem Anlass appelliert das Konsortium Ziviler Friedensdienst an die Bundesregierung, Maßnahmen zur zivilen Konfliktbearbeitung und Friedensförderung mit mehr Budget auszustatten.

inkota 200Berlin. - Im zentralasiatischen Turkmenistan zwingen staatliche Behörden jedes Jahr zehntausende Menschen aus staatlichen und privaten Betrieben sowie aus Universitäten, in der Baumwollernte zu arbeiten. Das berichten zivilgesellschaftliche Organisationen. Damit sei Turkmenistan einer der Staaten, in denen systematisch und staatlich organisiert Zwangsarbeit eingesetzt wird.

misereorAachen. - Das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit Misereor hat von der Bundesregierung eine stärkere Unterstützung ziviler Konfliktbearbeitung gefordert. Für den Zivilen Friedensdienst (ZFD) stelle Deutschland aktuell 60 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Demgegenüber investiere der Bund neben dem auf mehrere Jahre angelegten Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr mehr als 50 Milliarden Euro pro Jahr in seinen Verteidigungsetat.

gfbvGöttingen. - Schwer bewaffnete Einheiten der Rapid Support Forces (RSF) kreisen seit Donnerstag El Fasher ein, die größte Stadt in der sudanesischen Region Darfur. In der Nacht seien aus dem Norden und Osten der Stadt heftige Kämpfe gemeldet worden, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. Die RSF-Miliz halte die wichtigsten Straßen blockiert, die aus der Stadt herausführen.

oneBerlin. - Anlässlich der Afrika-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Äthiopien und Kenia hat die Entwicklungsorganisation ONE die Unterstützung des Kanzlers für die Forderung der Afrikanischen Union (AU) nach einem ständigen Sitz im Kreise der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) begrüßt. Dies sei "genau das, was wir brauchen, wenn wir davon sprechen, eine ‘Partnerschaft mit Afrika auf Augenhöhe’ voranzutreiben", sagte der Direktor von ONE, Stephan Exo-Kreischer.

oneBerlin. - In Paris beginnt am Donnerstag der Gipfel für einen neuen globalen Finanzierungspakt ("Summit for a New Global Financing Pact"). Auch Bundeskanzler Olaf Scholz wird teilnehmen. Auf der politischen Agenda steht die Erarbeitung von Lösungsansätzen für die Gestaltung einer neuen, nachhaltigen internationalen Finanzarchitektur. Die Entwicklungsorganisation ONE fordert konkrete Schritte, denn das derzeitige System benachteiligt besonders ärmere Länder.

bmz 100Berlin. - Das Bundeskabinett hat der Unterzeichnung des EU-Partnerschaftsabkommens mit den Mitgliedern der Organisation afrikanischer, karibischer und pazifischer Staaten (OAKPS) zugestimmt. Das Abkommen gilt nach Unterzeichnung aller Staaten für 20 Jahre. Es bildet den neuen Rahmen für die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und der Staatengruppe und legt die Grundlinien in der Kooperation bei Beschäftigung, Migration und in der Klimapolitik fest.

caritas 150Freiburg. - Auch acht Monate nach dem Friedensschluss in Tigray ist die Versorgungslage der Menschen in der zwei Jahre lang umkämpften Region Äthiopiens sehr kritisch. "Nach wie vor verhungern in Tigray Menschen. Die Ende April ausgesetzte Nothilfe der Vereinigten Staaten und der Vereinten Nationen muss trotz der ungeklärten Probleme wieder aufgenommen werden", fordert Lukas Müller, Referent von Caritas international.

gfbvGöttingen. - Angesichts der äußerst bedrohlichen Lage im Sudan mit heute schon hunderten Toten, über 1.000 Verletzten und rund 20.000 Flüchtlingen hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag schwere Vorwürfe gegen die internationale Gemeinschaft erhoben. Sie habe Warnungen demokratischer Aktivisten und internationaler Beobachter vor einer Eskalation der Gewalt ignoriert.

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