Gesundheit

dsw neuHannover. - In Afrika südlich der Sahara kann jede zweite Frau nicht verhüten, obwohl sie das möchte. Eine der Folgen: Frauen bekommen dort im Durchschnitt ein Kind mehr, als sie sich wünschen. Das verstärkt das Bevölkerungswachstum in der Region. Aktuellen Prognosen der Vereinten Nationen zufolge wird sich die Bevölkerung in Subsahara-Afrika von heute rund einer Milliarde Menschen bis zum Ende des Jahrhunderts voraussichtlich vervierfachen. Diese Zahlen hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Weltverhütungstages am 26. September bekanntgegeben.

oxfamBerlin. - US-amerikanische Pharmakonzerne stehen im Verdacht, Gewinne in Steueroasen verschoben und sich so um ihren angemessenen Beitrag zum Gemeinwohl gedrückt zu haben. Allein bei den vier Konzernen Pfizer, Merck, Johnson & Johnson und Abbott soll sich der Schaden für Staatshaushalte in Industrie- und Entwicklungsländern in den Jahren 2013 bis 2015 auf 3,8 Milliarden US-Dollar belaufen. Das geht aus dem Bericht "Prescription for Poverty" hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam am Dienstag veröffentlicht hat.

oneBerlin. - Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria hat in den vergangenen 16 Jahren 27 Millionen Menschenleben gerettet. Das ist die Schlagzeile eines neuen Berichts, der einerseits die Wirksamkeit des Globalen Fonds darlegt und gleichzeitig vor der Gefahr der Selbstzufriedenheit im Kampf gegen vermeidbare Krankheiten warnt. Die Lobby-Organisation ONE ist jedoch besorgt, dass die deutsche Bundesregierung ihren zugesagten Beitrag für die Jahre 2016-2019 den aktuellen Zahlen zufolge nicht einhalten könnte.

aerzte ohne grenzenBerlin. - Die Zahl der neu registrierten Ebola-Fälle in der Demokratischen Republik Kongo ist in den vergangenen Tagen deutlich zurückgegangen. Für die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen ist das aber kein Grund zur Entwarnung. Im Behandlungszentrum der Organisation in der Stadt Mangina kommen weiterhin regelmäßig neue Patienten an, deren Infektion offenbar von verschiedenen Übertragungsketten herrührt. Ärzte ohne Grenzen weitet seinen Ebola-Einsatz deshalb aus.

difaem 200Tübingen. - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo breitet sich das Ebola-Virus erneut aus. Auch Gesundheitsfachkräfte sind bereits erkrankt. Um die Mitarbeitenden in den kirchlichen Gesundheitseinrichtungen vor dem hochansteckenden Virus zu schützen und eine weitere Verbreitung des Virus insbesondere in Richtung der großen Flüchtlingscamps zu verhindern, hat das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) 30.000 Euro für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Hierfür arbeitet das Difäm eng mit der Diakonie Katastrophenhilfe zusammen.

worldvisionFriedrichsdorf. - Angesichts des Ebola-Ausbruchs im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision darauf aufmerksam gemacht, dass durch die anhaltenden Kämpfe immer noch viele Menschen zur Flucht gezwungen sind und dies den Kampf gegen die gefährliche Krankheit erschwert. Mehr als 40 Ebola-Erkrankungen wurden in der Kivu-Region inzwischen gezählt, mehr als 30 Personen starben laut WHO. Die meisten Fälle wurden in der Nähe von Beni bekannt, aber auch in Ituri im Norden des Landes gibt es Erkrankte.

tdfBerlin. - Die Anzahl von Mädchen und Frauen, die in Deutschland von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen sind, ist im Jahr 2018 erneut angestiegen. Nach aktuellen Hochrechnungen von TERRE DES FEMMES wird die Zahl derzeit auf knapp 65.000 Mädchen und Frauen geschätzt, die Female Genital Mutilation (FGM) erfahren haben. Darüber hinaus sind mindestens 15.500 Mädchen gefährdet einer Genitalverstümmelung unterzogen zu werden. 

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