Gesundheit

dsw neuHannover. - Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) hat am Dienstag kritisiert, dass der neue US-Präsident Donald Trump unmittelbar nach seiner Amtseinführung die sogenannte Mexiko City Policy wieder eingeführt hat. Der Richtlinie zufolge werden allen Organisationen, die Abtreibungen anbieten, sich für deren Legalisierung einsetzen oder Frauen zum Thema Schwangerschaftsabbruch beraten, US-amerikanische Entwicklungsgelder komplett gestrichen – auch für solche Angebote, die nichts mit Schwangerschaftsabbrüchen zu tun haben.

cbmBensheim. - Lesen, lernen und sich mit anderen austauschen können - das war das Ziel des blinden Louis Braille, als er 1825 mit gerade mal 16 Jahren eine tastbare Punkteschrift entwickelte. Seither ermöglicht die nach ihm benannte Brailleschrift blinden und sehbehinderten Menschen Zugang zu Informationen und damit bessere Chancen für ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) fordert deshalb zum Welt-Braille-Tag (4. Januar), mehr Texte auch in Brailleschrift zugänglich zu machen.

whoLondon. -  Die jährliche Zahl der Malaria-Neuinfektionen ist seit dem Jahr 2010 weltweit um 21 Prozent auf derzeit 212 Millionen gesunken. Im selben Zeitraum sank die Zahl der Malaria-Todesfälle um 29 Prozent weltweit auf heute 429.000 pro Jahr. Afrika südlich der Sahara ist am stärksten von der Krankheit betroffen: Auf die Region entfallen mehr als 90 Prozent aller Malaria-Neuinfektionen und -Todesfälle. Das geht aus dem Malaria-Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor, der am Dienstag in London vorgestellt worden ist.

handicapMünchen. - Vor zehn Jahren, am 13. Dezember 2006, beschlossen die Vereinten Nationen die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Seitdem wurde sie von 168 Staaten ratifiziert, also von rund drei Viertel aller Staaten weltweit. Doch auch heute noch werden Menschen mit Behinderung mehrfach diskriminiert und ihre Rechte regelmäßig verletzt. Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember fordert Handicap International deshalb alle Staaten auf, ihren Verpflichtungen aus der Konvention nachzukommen und die Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft sicherzustellen.

knhDuisburg. - Weltweit geht die Anzahl der Neuinfektionen mit HIV zwar zurück, bei Mädchen und jungen Frauen in Afrika südlich der Sahara steigt die Zahl jedoch an. Gründe dafür liegen unter anderem im mangelnden Schutz von Mädchen und Frauen. "Das Ziel, Aids bis zum Jahr 2030 ein Ende zu setzen, wird dadurch massiv gefährdet", sagte Frank Mischo, Aids-Experte bei der Kindernothilfe. "Ohne größeres Engagement für Mädchen und junge Frauen in Subsahara-Afrika bleibt unser Ziel unerreichbar."

oneBerlin. - Anlässlich des Welt-Aids-Tags (1. Dezember) hat die entwicklungspolitische Lobby- und Kampagnenorganisation ONE einen neuen Aids-Bericht mit dem Titel "Im Leerlauf verfangen" veröffentlicht. Darin warnt ONE die Staats- und Regierungschefs der Welt, dass die Zeit im Kampf gegen HIV/Aids knapp werde. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung in Subsahara-Afrika müssten Investitionen umgehend erhöht werden. Es bleibe nur noch ein Vier-Jahres-Fenster, um der Krankheit zuvorzukommen und nicht langfristig die Kontrolle über die Situation zu verlieren.

unaidsHannover. - Der Kampf gegen HIV und Aids macht Fortschritte: Mitte 2016 hatten 18,2 Millionen Menschen Zugang zu einer antiretroviralen Therapie - doppelt so viele wie fünf Jahre zuvor. Insgesamt waren Ende 2015 36,7 Millionen Menschen HIV-infiziert, 1,1 Millionen Menschen starben im vergangenen Jahr an Aids. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten UNAIDS-Bericht hervor.

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