Gesundheit

World Health Summit BerlinBerlin (epo.de). - Der von den Regierungen Deutschlands und Frankreichs unterstützte "World Health Summit" in der Berliner Charité vom 14. bis 18. Oktober stößt schon im Vorfeld auf massive Kritik. Ein breites Bündnis von gesundheits- und entwicklungspolitischen Organisationen sowie Gewerkschaften wirft den Organisatoren eine zu große Nähe zur Gesundheitsindustrie vor und plant eine Alternativkonferenz.
Aids-Aktion New York/Berlin (epo.de). - Ärzte ohne Grenzen hat die neun Hersteller der wichtigsten HIV/Aids-Medikamente aufgefordert, ihre Patente in einen Pool zu geben. Die medizinische Hilfsorganisation erhofft sich davon eine bessere Verfügbarkeit neuer Medikamente für Millionen Menschen mit HIV/Aids vor allem in ärmeren Ländern. Denn sobald Resistenzen eintreten, müssen Patienten zu wirksameren Arzneien wechseln.   
aidswaise_agira_mosambik_unicef_550Genf/Köln (epo.de). - In Entwicklungs- und Schwellenländern haben im vergangenen Jahr rund vier Millionen HIV-Infizierte antiretrovirale Medikamente erhalten - eine Million mehr als im Jahr 2007. Aber HIV-positive Kinder werden beim Zugang zu Medikamenten und Tests weiter benachteiligt. Das zeigt ein gemeinsamer Bericht von UNICEF, der Weltgesundheitsorganisation WHO und UNAIDS, der am Mittwoch in Genf vorgestellt wurde.
An Malaria erkranktes Kind in Tansania. Foto: action medeorBarcelona/London (epo.de). - Ein von der Weltgesundheits-organisation WHO empfohlener Therapieansatz könnte nach den Ergebnissen klinischer Studien in Afrika die Neuerkrankung von jährlich sechs Millionen Säuglingen an Malaria verhindern. Die Ergebnisse einer Metaanalyse, die am Donnerstag in der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurde, zeigen Experten zufolge auf, dass die intermittierende präventive Malariatherapie im Säuglingsalter (Intermittent Preventive Treatment of Malaria in Infants -IPTi), bei der der Wirkstoff Sulfadoxin-Pyrimethamin (SP) verwendet wird, bei 30 Prozent afrikanischer Säuglinge erfolgreich ist.
Unfall in Afghanistan. Foto. IRINGenf (epo.de). - Jedes Jahr sterben rund 2,6 Millionen junge Menschen zwischen zehn und 24 Jahren einen vorzeitigen Tod, 97 Prozent von ihnen in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützte Studie listet jetzt erstmals die wichtigsten Todesursachen auf: Unfälle im Straßenverkehr, Komplikationen bei Schwangerschaft oder Geburt, Selbstmord, Gewalttaten, Aids und Tuberkulose. Die meisten Todesfälle könnten vermieden werden.
impfung_sierra_leone_unicef_alexandra_westerbeek_150New York/Köln (epo.de). - Trotz Fortschritten bei der Senkung der Kindersterblichkeit sterben noch immer jedes Jahr 8,8 Millionen Kinder weltweit an größtenteils vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten. Nach neuen Daten, die das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag veröffentlichte, ging die Kindersterblichkeitsrate seit 1990 aber um 28 Prozent zurück. Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate sank von 90 Kindern pro Tausend Geburten im Jahr 1990 auf 65 im Jahr 2008.
global forumBerlin (epo.de). - Mit dem Aufruf an die Regierungen, mehr Geld in Gleichheit, Menschenrechte sowie soziale und wirtschaftliche Entwicklung vor allem für Mädchen und Frauen zu investieren, ist am Freitag in Berlin das Globale NGO-Forum zur reproduktiven Gesundheit zu Ende gegangen. Mehr als 400 Expertinnen und Experten aus 131 Ländern verabschiedeten den "Berlin Call to Action", der die konkrete Umsetzung der vor 15 Jahren bei der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo zugesagten Versprechen bis 2015 einfordert.
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