Gesundheit

Anopheles-Mücke. Foto. CDC/Wikipedia CommonsBerlin (epo.de). - Pharma-Unternehmen haben derzeit zehn neue Malaria-Medikamente im Rahmen klinischer Studien in der Erprobung oder bereits zur Zulassung eingereicht. Darauf hat anlässlich des Weltmalariatages am 25. April der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) am Mittwoch in Berlin hingewiesen. Weltweit sterben jährlich mehr als 800.000 Menschen an Malariainfektionen. Am meisten gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren im südlichen Afrika.
afghBonn (epo.de). - Das europäische Netzwerk “Action for Global Health” befürchtet angesichts der Wirtschaftskrise Kürzungen bei Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitssektor. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April warnte die Vereinigung von 15 europäischen Nichtregierungsorganisationen am Montag die Geberländer “eindringlich davor, die Wirtschaftskrise als Ausrede zu benutzen”. Es müsse damit gerechnet werden, dass als Folge der Krise Hunderttausende Kinder unter fünf Jahren zusätzlich sterben.
Barack Obama New York (epo.de). - US-Präsident Barack Obama hat den Weg für die Wiederaufnahme der Finanzierung des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) frei gemacht. Er setzte damit eine Ankündigung in die Tat um, die er unmittelbar nach seinem Amtsantritt am 24. Januar veröffentlicht hatte. UNFPA-Exekutivdirektorin Thoraya Ahmed Obaid erklärte am Donnerstag in New York, Obama unterstreiche damit seine Unterstützung für den Schutz des Lebens und der menschlichen Würde von Frauen und Mädchen in den ärmsten Ländern der Welt.

BAYER CSR-Kampagne in Indien

New Delhi/Berlin (epo.de). - Gesundheitsinitiativen aus Indien und Deutschland befürchten, dass armen Menschen der Zugang zu preiswerten Medikamenten erschwert oder unmöglich gemacht wird, wenn der BAYER-Konzern eine Klage gegen die indische Regierung nicht zurückzieht. Ein Prozess könne die Zulassungspraxis von Generika in Indien gefährden, warnten die asiatische Sektion von Health Action International, das indische Peoples Health Movement, die Coordination gegen BAYER-Gefahren, die BUKO Pharma-Kampagne, der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte und medico international am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung. Indien ist in weiten Teilen der Welt wichtigster Lieferant billiger Nachahmer-Medikamente.

bmz logoBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat anlässlich des internationalen Aktionstages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar vor "falsch verstandener Toleranz" gewarnt. "Genitalverstümmelung verursacht weltweit jährlich für ca. 3 Millionen Mädchen und Frauen dauerhafte emotionale und körperliche Schäden. Diese Menschenrechtsverletzungen müssen endlich gestoppt werden", erklärte die Ministerin in Berlin. Auch in Deutschland seien Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht.
Polio-Impfung in Äthiopien. Foto: WHOBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will innerhalb der kommenden Jahre weitere 100 Millionen Euro für die Ausrottung von Kinderlähmung bereit stellen. Am Rande der Generalversammlung von Rotary International in San Diego (USA) sagten das BMZ, Rotary International, die Bill & Melinda Gates Stiftung und die Britische Regierung insgesamt 630 Millionen US-Dollar für diesen Zweck zu. Mit dem deutschen Beitrag werde die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) derzeit geschätzte Finanzierungslücke auf unter 300 Millionen Dollar reduziert, so das BMZ. 

Kinder in Äthiopien. Foto: epo.de Archiv

New York/Köln (epo.de). - In keinem anderen Bereich der Gesundheitsversorgung ist die Kluft zwischen wohlhabenden Ländern und armen Weltregionen so groß wie bei der medizinischen Versorgung von werdenden Müttern. Zu dieser Einschätzung kommt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) in seinem neuen Jahresbericht "Zur Situation der Kinder in der Welt 2009", der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Dem Bericht zufolge sterben täglich 1.500 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Frauen in den ärmsten Ländern der Welt haben ein dreihundert Mal höheres Risiko, an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt zu sterben als in den Industrieländern.

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