Medien und Entwicklung

rog logoBerlin. - Im zu Ende gehenden Jahr 2016 sind weltweit mindestens 74 Journalisten, Bürgerjournalisten und Medienmitarbeiter wegen ihrer Arbeit getötet worden. Fast drei Viertel von ihnen wurden gezielt angegriffen. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten zweiten Teil der Jahresbilanz der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (ROG) hervor. Unter den Getöteten waren 57 professionelle Journalisten, neun Bürgerjournalisten und acht Medienmitarbeiter.

rog logoUlan-Bator. - Nur eines von zehn Medien in der Mongolei legt von sich aus transparent seine Eigentumsverhältnisse offen. Ein Großteil der Medien hat durch den Gründer und/oder Besitzer Verbindungen zur Politik, was ihre wichtige Rolle als unabhängiger Hüter der Demokratie einschränkt. Das zeigen die Ergebnisse dreimonatiger Recherchen im Rahmen des weltweiten Projekts Media Ownership Monitor, die Reporter ohne Grenzen am Donnerstag in Ulan-Bator zusammen mit der Partnerorganisation, dem Presseinstitut der Mongolei, vorgestellt hat.

rog logoBerlin. - 35 Staats- und Regierungschefs, Extremisten- und Verbrecherorganisationen sowie Geheimdienste stehen auf der neuen Liste der "Feinde der Pressefreiheit", die Reporter ohne Grenzen (ROG) am Mittwoch veröffentlicht hat. Sie verkörpern nach Auffassung der Hilfsorganisation in besonders drastischer Weise die rücksichtslose Unterdrückung der Pressefreiheit durch Zensur, willkürliche Verhaftungen, Folter und Mord.

rog logoBerlin. - Gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem PEN-Zentrum Deutschland hat Reporter ohne Grenzen (ROG) die Kampagne "Für das Wort und die Freiheit #FreeWordsTurkey" gestartet. Seit dem Putschversuch vor sechs Wochen würden regierungskritische Autoren, Journalisten, Verleger und andere Medien- und Kulturschaffende in der Türkei massiv drangsaliert und verfolgt, begründete ROG die Aktion. Mindestens 60 Journalisten und Autoren seien verhaftet und mehr als 130 Medienhäuser geschlossen worden, darunter 45 Zeitungen, 29 Buchverlage und 15 Magazine.

rog logoBerlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die türkischen Behörden aufgefordert, den Putschversuch vom Wochenende nicht als Vorwand zur Schließung kritischer Medien zu missbrauchen. In den vergangenen 48 Stunden habe die Aufsichtsbehörde für Telekommunikation (TIB) auf Bitten des Büros des Ministerpräsidenten mehr als ein Dutzend Nachrichtenwebseiten gesperrt, berichtete ROG.

rog logoTunis. - Die tunesische Medienlandschaft ist heute zwar vielfältiger als vor dem Sturz von Diktator Ben Ali, auf dem Fernsehmarkt suchen die Besitzer der wichtigsten Sender aber erneut die Nähe der politischen Machthaber. Die intransparente Finanzierung vieler Medien und das Fehlen verlässlicher Zahlen zur Reichweite behindern eine effektive Kontrolle der Konzentration im Mediensektor. Das sind die Ergebnisse des Media Ownership Monitor, die Reporter ohne Grenzen (ROG) am Dienstag in Tunis vorgestellt hat.

rog logo neuBerlin. - "Ernüchterung nach dem Euromaidan" heißt der neue Bericht über die Lage von Journalisten und Medien in der Ukraine, den Reporter ohne Grenzen (ROG) am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat. Er beschreibt laut ROG die fragile Situation eines Landes, in dem Journalisten frei arbeiten und investigativ berichten könnten, gleichzeitig aber vor immensen Problemen stünden: Die wichtigsten Fernsehsender des Landes gehörten Oligarchen, die ihre Medien im Kampf um wirtschaftliche Macht missbrauchten.

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