Kulturpolitik

ToledoStockholm (epo). - Die Alternativen Nobelpreise des Jahres 2005 gehen an Preisträger aus Kanada, Malaysia und Botswana. Dies teilte die Stiftung am Donnerstag in Stockholm mit. Der Ehrenpreis geht an den mexikanischen Künstler und Philantropen Franscisco Toledo. Der 1940 geborene Zapoteke aus der Provinz Oaxaca schöpft in seiner Kunst aus dem Erbe der traditionellen altmexikanischen Kulturen und hat in zahlreichen Galerien in aller Welt ausgestellt.

AABerlin (epo). - Die Bundesregierung hat den "Bericht zur Auswärtigen Kulturpolitik 2004" im Kabinett verabschiedet. Der Bericht bietet einen Überblick über die deutsche Kultur- und Bildungspolitik im Ausland als integraler Bestandteil der deutschen Außenpolitik. Er illustriere dies an Beispielen, teilte das Auswärtige Amt (AA) am Mittwoch mit.

UNESCO

Bonn/Paris (epo). - Zur 33. Generalkonferenz der UNESCO vom 3. bis 21. Oktober in Paris werden mehr als 2000 Delegierte aus den 191 Mitgliedstaaten der Organisation in Paris erwartet, darunter zahlreiche Staatschefs und Minister. Im Rahmen der Konferenz findet am 5. Oktober ein Festakt zum 60-jährigen Bestehen der UNESCO statt. Zum Jubiläum sprechen der deutsche Bundespräsident Horst Köhler und der afghanische Staatspräsident Karzai. Im Mittelpunkt der Konferenz steht das Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt, dessen Verabschiedung von Deutschland unterstützt wird.

?bersee Museum

Bremen (epo). - Eine Sonderausstellung am Bremer Überseemuseum dokumentiert jetzt die Begegnung von Afrikanern und Missionaren: "Der dritte Raum" (bis 13. November 2005) präsentiert erstmals öffentlich Ergebnisse eines von der VolkswagenStiftung unterstützten Forschungsprojektes an der Bremer Universität. Drei Jahre lang untersuchte der Kulturwissenschaftler Rainer Alsheimer die Begegnung und Vermischung der Kultur der Missionare der Norddeutschen Mission und der Ewe-Bevölkerung in Westafrika von 1847 bis 1939.

Stadtmauer von Kano, Nigeria. Foto: Ausw?rtiges AmtBerlin (epo). - Seit 1981 fördert die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen seines "Kulturerhalt-Programms" den Erhalt des kulturellen Erbes in Entwicklungsländern sowie des deutschen kulturellen Erbes im Ausland. Das Auswärtige Amt informiert mit einer Ausstellung vom 25. August bis 25. September in Berlin über die Inhalte des Programms.

UNESCODurban/Köln (epo). - Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner 29. Tagung vom 10. bis 17. Juli 2005 in Durban, Südafrika, weitere 24 Kultur- und Naturstätten aus 29 Ländern in die Welterbeliste aufgenommen. Erstmals in der UNESCO-Liste vertreten sind Bahrain, Bosnien-Herzegowina und die Republik Moldau. Von den Neuaufnahmen zählen 17 zum kulturellen Erbe und sieben zum natürlichen Erbe. Insgesamt verzeichnet die "Liste des Kultur- und Naturerbes der Menschheit" jetzt 812 (bisher 788) Stätten in 137 (bisher 134) Ländern, darunter 160 Naturerbestätten und 24 gemischte Stätten, die sowohl dem Kultur- als auch dem Naturerbe angehören.

UNESCOBonn. - Auf der 65. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission im Bonner Haus der Geschichte werden am 6. Juli zehn weitere deutsche Projekte offiziell als Beiträge zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2004-2015) ausgezeichnet. Damit ist die Zahl der Projekte, die für zwei Jahre mit dem offiziellen Logo der Weltdekade an die Öffentlichkeit treten können, auf fast 100 angewachsen.

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