Bonn (epo). - Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) und das Nationale Olympische Komitee für Deutschland (NOK) wollen künftig gemeinsame Aktivitäten zur Verbindung von Sport und Entwicklungszusammenarbeit in Angriff nehmen. Das soziale Potenzial des Sports biete ideale Voraussetzungen für die Entwicklungszusammenarbeit, sagte Jürgen Lieser, Stellvertretender VENRO-Vorsitzender, auf einer Fachtagung in Bonn.
Berlin/Bonn (epo). - Sport ist Wettkampf. Aber kaum ein Thema verbindet die Menschen auch mehr, sorgt für gemeinsamen Gesprächs- statt Konfliktstoff. Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland (9. Juni bis 9. Juli 2006) haben Entwicklungspolitik Online und Don Bosco JUGEND DRITTE WELT e.V. eine Online-Ausstellung gestartet, die das (Fußballer-)Leben von Straßenkindern im Fußball-verrückten Brasilien zeigt. Viele Stars stammen aus den Favelas, den Elendsvierteln der Metropolen des größten südamerikanischen Landes. Fußball macht den Jugendlichen Mut und zeigt ihnen, dass es Wege aus den Favelas geben kann.
Zürich (epo). - Die FIFA will die Instandsetzung des Fussballfeldes im Palästina-Stadion in Gaza übernehmen. Das Stadion war infolge der Bombardierung durch israelische Streitkräfte beschädigt worden. "Mit dieser Geste legt die FIFA ein neuerliches Bekenntnis zum Fussball und zu seiner Brückenfunktion in der Region ab", erklärte der Weltfußballverband in Zürich.
Duisburg /Wiesbaden (epo). - Die Fußballstars Marcelo Bordon und Cacau setzen sich zusammen mit der Kindernothilfe für gefährdete Straßenkinder in Brasilien ein. Zum Kinostart des Films "Fußball Gott - Das Tor zum Himmel", in dem die beiden Spieler mit anderen Größen wie Zé Roberto, Lucio und Gerald Asamoah portraitiert werden, fordern sie Unterstützung für die Straßenkinder. "Jesus hat mir als Profifußballer eine große Chance gegeben," erklärte Kindernothilfe-Botschafter Cacau sein Engagement. "Jetzt setze ich mich dafür ein, dass Straßenkinder eine Zukunft haben."
Friedrichsdorf (epo). - Zwei Monate vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft unterstützt der englische Nationalspieler und FC Bayern München-Star Owen Hargreaves ein Aids-Projekt des Kinderhilfswerkes World Vision im Senegal. Unter dem Motto "Zeig Aids die rote Karte!" macht der 25-Jährige sich stark für Mädchen und Jungen. "Aids ist in ganz Afrika ein drängendes Thema, und Fußball ermöglicht uns, Kinder und Jugendliche über die Gefahren der Krankheit aufzuklären, HIV-Tests zu etablieren und so langfristig die Verbreitung von Aids zu stoppen."
Berlin (epo). - Anlässlich der FIFA WM 2006 in Deutschland präsentiert der Bundestag vom 1. Juni bis 10. Juli 2006 im neu eröffneten Kunst-Raum des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses die internationale Ausstellung "Kunst und Fußball im Deutschen Bundestag". Die Ausstellung wird am 1. Juni 2006 von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse im Beisein von Franz Beckenbauer eröffnet (Einlass ab 18 Uhr).
München (epo). - Timo Hildebrand (26), Torhüter des VfB Stuttgart und Torwart Nummer 3 in der deutschen Nationalmannschaft, ist neuer Botschafter der SOS-Kinderdörfer. "Es ist für mich eine Ehre, Botschafter für die SOS-Kinderdörfer zu sein und die Kampagne '6 Dörfer für 2006' zu unterstützen", sagte Hildebrand bei seinem Antrittsbesuch im SOS-Kinderdorf Schwarzwald.
Celle (epo). - Mit einem dreitägigen Festival aus kulturellen und sportlichen Highlights würdigt die Stadt Celle ihre angolanischen Gäste während der Fußball-WM. Celle ist FIFA WM-Quartier für die Nationalmannschaft des südwestafrikanischen Landes. Vom 16.-18. Juni will die Stadt ein Programm anbieten, das unter anderem 100 angolanischen Künstlern Gelegenheit gibt, ihre Arbeiten zu präsentieren. Rund 2.000 angolanische Gäste werden zur WM-Begegnung ihres Teams gegen Mexico erwartet.
Köln (epo). - Nach den Diskussionen um den Ticketverkauf für die Fußball-WM 2006 ist jetzt auch eine Debatte darüber entbrannt, welche Bälle die FIFA bei den WM-Spielen einsetzen soll. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Fairhandelsorganisation TransFair Deutschland haben die FIFA aufgerufen, bei allen WM-Spielen ausschließlich Fußbälle aus fairem Handel einzusetzen. "Wenn man an die Arbeitsbedingungen denkt, unter denen Profi-Fußbälle häufig hergestellt werden, kann einem die Lust am Fußball vergehen", sagte vzbv-Vorstand Edda Müller.