Energie

Ilisu Staudamm

Berlin (epo.de). - Das Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei befindet sich in einer kritischen Phase. Dies wurde jetzt bei einer Dialogveranstaltung in Wien deutlich, bei der Nichtregierungsorganisationen (NRO) mit den für die Projektüberwachung zuständigen Experten und den Exportagenturen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz diskutierten. Ein Anschlusstreffen in Berlin am Montag habe ergeben, dass auch zwischen NRO und den deutschen Ministerien mittlerweile ungewohnte Einigkeit über die Defizite des Projekts bestehe, teilte Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED) mit.
Sojabohnen

Washington/Rom (epo.de). - Die Biokraftstoff-Branchenführer in den USA, Kanada und Europa haben sich gegen aus ihrer Sicht "ungerechtfertigte Vorwürfe" gewehrt, die Produktion von Biosprit spiele eine bedeutende Rolle bei der globalen Verteuerung der Lebensmittelpreise und der gravierenden Ernährungskrise in mehr als 30 Ländern des Südens. In einem Brief an den Generaldirektor der Welternährungsorganisation FAO, Jacques Diouf, und die Teilnehmer des Welternährungsgipfels in Rom plädieren die Biosprit-Hersteller für eine differenziertere Sichtweise und die Beachtung anderer Faktoren, "die eine wesentlich bedeutendere Rolle beim weltweiten Anstieg der Nahrungsmittelpreise spielen".
Tropenwald-Zerstörung in Carajas, Brasilien. Foto: epo.de

Bonn/Berlin (epo.de). - Einen Tag vor der geplanten Unterzeichnung des deutsch-brasilianischen Energieabkommens während der Brasilienreise von Bundeskanzlerin Angela Merkel protestieren Aktivisten des INKOTA-Netzwerks, des Aktionsbündnisses "Gerechter Welthandel" und von Rettet den Regenwald vor dem Bundesumweltministerium in Bonn gegen die angestrebte Intensivierung der Agrospritimporte aus Brasilien nach Deutschland. Entgegen der Aussagen der brasilianischen Regierung entspreche die dortige Ethanol-Produktion weder sozialen Mindeststandards, noch sei sie ökologisch nachhaltig, so die NGOs.
e.on logoBerlin (epo.de). - Zur Hauptversammlung des Energiekonzerns EON am 30. April in der Essener Gruga-Halle hat die Umweltorganisation urgewald mit dem Schattenbericht "Die Geschäfte von E.ON" eine kritische Bilanz der Konzernpolitik vorgelegt. "E.ON versucht gerade eine Charmeoffensive, mit Millionen, die für Umwelterziehungsprojekte ausgegeben werden und dem Ökoschwindelstrom 'MeinKlimaTarif' von 'E wie einfach'," erklärte urgewald-Geschäftsführerin Heffa Schücking. "Unser Schattenbericht zeigt jedoch, dass das Herzstück von E.ONs Geschäften nach wie vor dreckige Energie und dreister Machtmissbrauch sind." 
B90 Grüne LogoBerlin (epo.de). - Der Wettlauf um knapper werdende Energieträger verschärft die wirtschaftliche Kluft zwischen Staaten, provoziert Konflikte und führt in die Klimakatastrophe. Diese Auffassung vertritt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag - und veranstaltet am 25. April eine Konferenz zu "Zukunftsfähiger Energieaußenpolitik".  "Wir wollen zeigen, dass Energieaußenpolitik weiter gedacht werden muss, soll die Welt nicht in die Sackgasse des Ressourcenwettlaufs geraten", erklärte die Fraktion.
kindernothilfeDuisburg/Manila (epo.de). - Nach dramatischen Preissteigerungen für Reis auf den Philippinen hat die Kindernothilfe eine Aufhebung des Biosprit-Gesetzes in dem südostasiatischen Land gefordert. Etwa 36 Prozent der Anbaufläche gehörten zwei Prozent der Bevölkerung. Diese Großgrundbesitzer bewirtschafteten den Boden vor allem mit Zuckerrohr und anderen Export-Produkten. Zusätzliche Anreize für Biosprit-Produzenten verschärften die Mangel- und Unterernährung in den ärmsten Bevölkerungsschichten, kritisierte die Organisation.
WEEDWashington/Berlin (epo.de). - Im Vorfeld der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank, die vom 12.-13. April in Washington stattfindet, hat Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED) die auf Initiative der britischen, US-amerikanischen und japanischen Regierungen vorgesehene Ansiedlung von neuen Klima-Investitionsfonds bei der Weltbank kritisiert. Gleichzeitig präsentierte die Organisation eine neue Analyse der bisherigen Energiefinanzierung durch die Weltbank. Daraus geht hervor, dass "entgegen den offiziellen Angaben noch immer kein Wandel bei der Weltbank hin zur stärkeren Förderung erneuerbarer Energien festzustellen ist".
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