Ernährung

www_iconBerlin. - Pro Person und Jahr landen in Deutschland rund 80 Kilogramm Nahrungsmittel auf dem Müll. Eine aktuelle WWF-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei Vermeidung dieser unnötigen Verluste weltweit eine Fläche von über 2,4 Millionen Hektar "gewonnen" werden könnte. "Derzeit ist es so, als würden wir Mecklenburg-Vorpommern in einen einzigen, riesigen Acker umwandeln und die eingefahrene Ernte einfach wegwerfen", erklärte Tanja Dräger de Teran, Referentin Ernährung beim WWF Deutschland.
boerse_150Berlin. - Oxfam, Misereor und WEED werfen der Deutschen Bank vor, mitverantwortlich für Preisexplosionen auf den Weltagrarmärkten zu sein, die Lebensmittel für in Armut lebende Menschen unbezahlbar machen. Die nichtstaatlichen Organisationen fordern das Geldinstitut auf, bis Ende Januar den Ausstieg aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln zu beschließen und schnellstmöglich umzusetzen.
free_rice_120_60Rom. - Seit 2007 können Internet-Nutzer mit einem Online-Quiz das UN World Food Programme (WFP) unterstützen. Am Donnerstag hat sich der Millionste Spieler auf der Online-Plattform freerice.com registriert. Seit das Spiel gestartet wurde, haben Freerice-Spieler fast 100 Milliarden Reiskörner gespendet - genug, um beinahe fünf Millionen Menschen einen Tag lang zu ernähren.
oxfamBerlin. - Oxfam hat eine gemischte Bilanz des einwöchigen Treffens des UN-Ausschusses zur Welternährung gezogen, das am Wochenende in Rom zu Ende ging. Während es Fortschritte bei den freiwilligen Leitlinien zur Landnutzung und der Stärkung der Rolle der Frauen gegeben habe, hätten insbesondere die Nahrungsmittel-Exportländer der G20 klare Entscheidungen zur Bekämpfung der strukturellen Ursachen des Hungers blockiert.
faoRom. - "Brot für die Welt" und MISEREOR haben zum Auftakt der UN-Ernährungswoche in Rom am Montag entschiedene Maßnahmen gegen den Hunger gefordert. Dazu gehörten Regeln gegen Landgrabbing und steigende Preise für Grundnahrungsmittel. Die kirchlichen Hilfswerke appellierten an das bei der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) angesiedelte Komitee für Welternährung, das in Rom über Vorschläge verhandelt, den Hunger in der Welt zu reduzieren. Rund eine Milliarde Menschen hungern weltweit, davon sind 70 Prozent Frauen und Mädchen.
worldfoodday_80Berlin. - Um Hungerkatastrophen wie am Horn von Afrika zu verhindern, müssen die landwirtschaftlichen Strukturen und Selbstversorgungskräfte in der Region gesteigert werden. Das hat Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober betont. Die Förderung der ländlichen Entwicklung, die über viele Jahre vernachlässigt wurde, sei deshalb ein Schwerpunktbereich der Arbeit des BMZ.
welthungerindex_2011_100Berlin. - Die starken Schwankungen sowie die derzeitigen Rekordhöhen bei den Preisen für Nahrungsmittel verschärfen den Hunger und die Armut weltweit. Die Menschen in den Entwicklungsländern, die rund 70 Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben, müssen diese Preissteigerungen mit gefährlichen Anpassungsstrategien ausgleichen. Darauf hat Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe, bei der Vorstellung des Welthunger-Index 2011 hingewiesen.
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