Entwicklung

misereorBerlin (epo.de). - Das katholische Hilfswerk MISEREOR hat anlässlich seiner Jahrespressekonferenz am Donnerstag in Berlin von der Bundesregierung entschiedene Maßnahmen gegen den Klimawandel gefordert. So wie die Finanzkrise eine Extremsituation darstelle, erfordere auch der Klimawandel extreme Maßnahmen, sagte Hauptgeschäftsführer Josef Sayer. "Bis 2050 müssen in den Industrieländern etwa 85 Prozent der Treibhausgasemissionen eingespart werden."
Bundespräsident Horst Köhler. Foto: bpaBerlin/Friedrichsdorf (epo.de). - Die Kinderhilfsorganisation World Vision unterstützt die Forderung von Bundespräsident Horst Köhler* nach mehr globaler Solidarität. “Es kann und darf uns nicht unberührt lassen, wenn jedes Jahr 9,2 Millionen Kinder unnötigerweise sterben”, sagte Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland, am Mittwoch in Friedrichsdorf. “Die Gleichgültigkeit in den Industrieländern gegenüber der Situation der ärmsten Menschen muss aufgebrochen werden. Globale Probleme gehen uns alle an und wie der Bundespräsident betont, sitzen wir alle in einem Boot. Wenn das Boot voll Wasser läuft, gehen wir alle unter.”
Bonner AufrufBerlin (epo.de). - Ein halbes Jahr nach ihrem “Bonner Aufruf für eine andere Entwicklungspolitik” gegenüber Afrika hat ein “Initiativkreis” um den Gründer der Hilfsorganisation Cap Anamur, Rupert Neudeck, und den ehemaligen entwicklungspolitischen Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Winfried Pinger, eine “erweiterte und vertiefte” Version veröffentlicht. Der “Bonner Aufruf Plus” hält fest, es sei “mit hunderttausenden Projekten, die viele Milliarden Dollar gekostet haben, nicht gelungen, Afrika zu einem selbsttragenden, seinem Bevölkerungswachstum entsprechenden wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu verhelfen. Die Mehrheit der Menschen in den meisten Ländern Afrikas hat heute keine besseren Lebensbedingungen als vor 50 Jahren.” Der nachgebesserte Aufruf stieß sogleich auf Kritik: ONE erklärte, der Text sei konstruktiver, aber noch immer inkonsistent und in Teilen empirisch nicht haltbar. Der CSU-Abgeordnete Christian Ruck hält “die Pauschalkritik an der staatlichen Entwicklungspolitik” für “überzogen”, eine Reihe von Forderungen aber für unterstützenswert. Die Grünen sprachen von "ökologischer Blindheit".
Walden BelloProf. Dr. Walden Bello lehrt als Soziologe an der University of the Philippines in Diliman/Quezon City. Der 64jährige ist Präsident der Freedom from Debt Coalition und Senior Analyst der NGO Focus on the Global South in Bangkok. 2003 erhielt er für sein Engagement gegen die neoliberale Politik internationaler Finanzinstitutionen wie IWF und Weltbank den Alternativen Nobelpreis.
Berlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat am Freitag angekündigt, fünf Regierungsberater aus Madagaskar abzuziehen und die Finanzhilfe auf Eis zu legen. Der Machtwechsel sei “in keiner Weise demokratisch legitimiert”, erklärte BMZ-Staatssekretär Erich Stather. Das BMZ will auch die Europäische Union davon überzeugen, die Entwicklungshilfe vorerst einzufrieren.
Berlin (epo.de). - Malaysias Premierminister Abdullah Ahmad Badawi räumte nach dem Verlust seiner Zweidrittelmehrheit bei den Wahlen im März 2008 ein, sein größter Fehler sei es gewesen, den Einfluss des Internet zu unterschätzen. Die Kenya Anti-Corruption Commission (kacc.go.ke) hat mit deutscher Unterstützung ein "Anonymous Whistleblower's System" eingerichtet, über das Korruptionsfälle vertraulich angezeigt werden können. Die Website Sokwanele (“Genug ist genug”)  dokumentiert auf einer interaktiven Landkarte den staatlichen Terror im Zusammenhang mit den Parlamentswahlen 2008. Die digitalen Medien sind zu einem Machtfaktor geworden. Eine von InWEnt und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veranstaltete internationale Medienkonferenz nahm sich jetzt in Berlin des Themas an.
Louise Arbour. Foto: ICGBrüssel (epo.de). - Die frühere UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, wird neue Präsidentin der International Crisis Group. Das hat jetzt das Kuratorium der gemeinnützigen Organisation angekündigt, die Konflikte in rund 60 Ländern untersucht und in der Beratung zur Konfliktprävention und -lösung tätig ist. Arbour soll ihr Amt im Juli antreten.

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