Potsdam. - Über 60 Länder haben Strategien zur Förderung von Wasserstoff, vor allem im Industriesektor, entwickelt. Doch bis 2023 wurden weniger als zehn Prozent der angekündigten grünen Wasserstoffproduktionen realisiert, so eine Studie, die im Fachmagazin „Nature Energy“ veröffentlicht wurde. Der Grund: Wasserstoff bleibt teuer und stößt auf geringe Nachfrage. Adrian Odenweller und Falko Ueckerdt vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) untersuchen diese Wettbewerbslücke in 1232 globalen Projekten und fordern eine realistische, politisch gestützte Strategie zur Schließung der Umsetzungslücke.
Grafik: Munich Re
München (epo.de). - Nach Berechnungen der Münchener Rückversicherung (Munich Re) haben Wirbelstürme, schwere Gewitter und Überschwemmungen im vergangenen Jahr weltweit Schäden von 320 Milliarden US-Dollar verursacht. Rund 11.000 Menschen starben bei Naturkatastrophen. Wie aus der Bilanz der Rückversicherung hervorgeht, stieg die Schadensumme um rund zwölf Prozent. 2024 sei damit das drittteuerste Jahr seit 1980 gewesen.
Potsdam. - Landwirte bekommen immer weniger von dem, was Verbraucher für Lebensmittel bezahlen, da moderne Agrar- und Ernährungssysteme die Kosten zunehmend auf nachgelagerte Bereiche wie Verarbeitung, Transport und Vermarktung verlagern. Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass dieser Effekt beeinflusst, wie Lebensmittelpreise auf Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft reagieren: Während nachgelagerte Wertschöpfungsbereiche in reicheren Ländern den Anstieg der Verbraucherpreise abmildern, stellen klimaschutzbedingte Preissteigerungen bei Lebensmitteln für ärmere Länder – in denen die landwirtschaftlichen Kosten den Großteil des Lebensmittelpreises ausmachen – eine größere Herausforderung dar.
Berlin. - Der brasilianische Klimaforscher Carlos Nobre hat darauf hingewiesen, dass die Klimakrise menschengemacht ist. Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Nobre, die Menschheit sei in ein neues Zeitalter, "ein neues Anthropozän eingetreten, eine neue 'Ära' des Planeten, in dem Sinne, dass es nicht Vulkane oder Erdbeben oder andere Dinge waren, die große Mengen an Treibhausgasen freisetzten. Wir waren es! Wir sind diejenigen, die eine so große Menge freigesetzt haben!" Nobre forschte und lehrte am National Institute for Space Research (INPE) in Brasilien und ist inzwischen im Ruhestand.