Kultur

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St. Louis. - Nachdem Entwicklungspolitik Online Anfang Juni bereits das offizielle Programm der 11. Dak'Art und letzte Woche die Off Biennale in Dakar vorgestellt hat, bringen wir abschließend Einblicke in die OFF-Biennale in Saint Louis. "Le Fleuve en couleurs" (Fluss in Farben) heißt die Austellung hier. Ganz ohne Kunst ist Saint Louis schon ein Rausch aus Farben und wohl die Stadt Senegals mit dem meisten Flair. Ihre einzigartige Lage auf einer Insel des Senegalflusses nahe der Mündung ins Meer ist an sich schon eine Reise wert. Dazu kommt die historische Bedeutung der Stadt, die einzigartig erhalten ist, weil Bauverordnungen die "Entwicklung" des Stadtkerns verhindern. Von hier wurde von 1673 bis 1902 das riesige Kolonialgebiet Französisch-Westafrikas regiert. 

dak-art logoDakar. - Nachdem Entwicklungspolitik Online Anfang Juni bereits das offizielle Programm der 11. Dak'Art, der Kunstbiennale von Dakar vorgestellt hat, bringen wir nun eine Übersicht über das umfangreiche Programm der sogenannten OFF-Biennale. Unter diesem Label finden sich eine Vielzahl von Präsentationen höchst unterschiedlicher Qualität, die nicht im Ausstellungskatalog vertreten sind, wohl aber im Ausstellungsprogramm erwähnt und auf der Website vorgestellt werden. Die Off-Biennale ist allein in Dakar selbst auf 200 Ausstellungsorte angeschwollen, und es ist unmöglich, selbst die besten dieser Orte alle sehen zu wollen. 

dak-art logoDakar. - Unter dem großen Motto "Produire le commun" (Gemeinsamkeit schaffen) wurde die 11. Biennale Dak'Art im Zentrum der senegalesischen Hauptstadt Dakar eröffnet. Das Motto der Kunstausstellung, die bis 8. Juni dauert, ist durchaus programmatisch zu verstehen, denn die Dak'Art bietet zum ersten Mal eine Plattform für afrikanische und nicht-afrikanische Künstler. Sie schafft auch Gemeinsamkeit zwischen bekannten und unbekannteren Künstlern sowie dem IN- und dem OFF-Programm.

madibar1Berlin. - In der WerkStadt im Berliner Bezirk Neukölln ist derzeit eine Ausstellung zu sehen, die typisch und untypisch mit afrikanischer Kunst und Kultur umgeht. Denn präsentiert werden Tradition und Moderne, Gegenständliches und Abstraktes. Musiziert wird auf der westafrikanischen Stegharfe (Kora) und auf Instrumenten, die den Reggae in die Beine befördern können. Das Publikum ist aufgefordert, selbst zum Zeichenstift zu greifen und eigene künstlerische Spuren zu hinterlassen. In eine der üblichen Schubladen passt das nicht. Noch bis einschließlich Samstag sind Künstler zugange, die Afrika im 21. Jahrhundert zeigen. Sie leben hier wie dort, lassen sich von ihrer Tradition und von ihrer Sozialisation in Europa inspirieren. Sie sind Migranten und gehören zu uns. Denn letztlich sind wir alle Migranten.

grenzspuren venus noire 200Bochum. - Ein Urvolk, das von den Weißen aus dem Westen erobert wird und sich zur Wehr setzt – diese Geschichte lässt sich immer wieder erzählen. Und sie wird immer wieder erzählt, etwa in dem Film "Avatar". Wie dabei der Postkolonialismus diese Art von Filmen prägt, möchte eine Arbeitsgruppe des Instituts für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum mit ihrer Tagung "Grenzspuren und Depräsentationen – Postcolonial Studies als Medientheorie" verdeutlichen. Sie findet vom 24. bis 26. April in der Bochumer Zukunftsakademie NRW statt.

population boom poster 230Berlin. - Seit rund 200 Jahren streiten sich die Gelehrten, wie viele Menschen unser Planet verträgt. Ein neuer Film will jetzt mit der Vorstellung aufräumen, die "Bevölkerungsexplosion" sei die wichtigste Ursache für Armut, Hunger, knapper werdende Rohstoffe und Konflikte in der Welt. Der österreichische Dokumentarist Werner Boote stellt mit "Population Boom" die berechtigte Frage: "Wer oder was treibt dieses Katastrophen-Szenario an?" Und: "Wer von uns ist zuviel?"

listros galerie 100 Berlin. - In Äthiopien heißen die Schuhputzer und ihre Boxen Listro nach dem italienischen Lustro. Das bedeutet "glänzend machen", "Glanz verbreiten". Einer alten christlichen Tradition folgend wird in der Karwoche 2014 der Altar der St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Berlin verhüllt. Jedoch nicht mit einem Hungertuch, sondern mit 3.500 Schuhputzboxen äthiopischer Schuhputzer in Form einer Kunstinstallation. In diesen Boxen hatten die Schuhputzer ehemals ihr Arbeitsgerät und ihre Schuhcremes aufbewahrt.

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