Wirtschaft

germanwatch 150Berlin. - Am Montag findet das erste Treffen der EU-Landwirtschaftsministerinnen und -minister unter deutscher Ratspräsidentschaft statt. Germanwatch fordert, durch die im Zentrum des Treffens stehende "Grüne Architektur" der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowohl bäuerliche Betriebe, als auch Klima- und Umweltschutzziele zu fördern.

germanwatch 150Berlin. - Die Menschenrechts- und Umweltorganisation Germanwatch hat die Ankündigung von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) begrüßt, noch in dieser Legislaturperiode ein nationales Lieferkettengesetz zu verabschieden. Anlass war das erneut schlechte Abschneiden der deutschen Unternehmen bei einer Befragung zur Achtung der Menschenrechte in ihren globalen Geschäftsbeziehungen.

misereorAachen. - In einer gemeinsamen Erklärung haben mehr als 110 Bischöfe aus aller Welt ihre Regierungen aufgefordert, Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards zu verpflichten. "Wenn Unternehmen zur Verschmutzung von Böden, Luft und Grundwasser, zu Menschenrechtsverletzungen oder Kinderarbeit beitragen, müssen sie dafür zur Verantwortung gezogen werden. Betroffenen muss der Zugang zu wirksamen Rechtsmitteln erleichtert werden", forderte der für MISEREOR zuständige Freiburger Erzbischof Stephan Burger, der neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Limburger Bischof Georg Bätzing, zu den Unterzeichnern des internationalen Appells gehört.

oxfamBerlin. - Oxfams Supermarkt-Check zeigt: Menschenrechte spielen für Supermärkte weiterhin eine Nebenrolle. Im dritten Jahr des Supermarkt-Checks machen einzelne Supermärkte zwar vor, dass Veränderung möglich ist, doch insgesamt erreicht kein deutscher Supermarkt mehr als ein Drittel der möglichen Punkte. Edeka landet im internationalen Vergleich weiter auf dem letzten Platz. Oxfam fordert ein Lieferkettengesetz, das Supermärkte zum Umdenken zwingt.

misereorBerlin. - Angesichts der Klimakrise, der fortschreitenden Degradierung von Böden und jüngster Nachrichten zu unhaltbaren Zuständen in der Fleischbranche fordert MISEREOR, das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit, gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Unternehmer*innen ein neues, integriertes Bilanzierungsverfahren für Unternehmen. Anders als bislang üblich sollten in diese Bilanz entlang der Wertschöpfungskette die Auswirkungen auf die Umwelt mit aufgenommen werden. Ebenso müssten Leistungen zugunsten des ökologischen Gleichgewichts, für Gesundheit und soziale Kosten mit bilanziert sein.

suedwind 100Bonn. - Das EU-Parlament verabschiedet am Mittwoch die EU-Taxonomie für "Sustainable Finance". Alle in der EU angebotenen nachhaltigen Investmentfonds werden zukünftig berichten müssen, wie sehr sie mit dieser Klassifikation für nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten übereinstimmen. Während sich der Entwurf ausführlich mit ökologischer Nachhaltigkeit befasst, wurden soziale Themen nur unzureichend berücksichtigt, kritisiert das SÜDWIND-Institut.

fairtrade 100Köln. - Im Jahr 2019 haben die Umsätze mit Fairtrade-Produkten erstmals die Marke von zwei Milliarden Euro überschritten. Und auch während der Corona-Krise bleibt die Nachfrage nach fairen Lebensmitteln wie Kaffee, Bananen oder Kakao stabil. Aber: "Die Pandemie demaskiert soziale und wirtschaftliche Ungleichheit", sagte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland).

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