Wirtschaft

S?DWINDEssen/Siegburg (epo.de). - Beim Treffen der G7-Finanzminister wurde die Chance vertan, Weichen für eine entwicklungspolitisch erfolgreiche deutsche G8-Präsidentschaft zu stellen. Das hat das SÜDWIND-Institut in Siegburg konstatiert. "Von dem Treffen gingen keinerlei Impulse dafür aus, bei den Reformen des Internationalen Währungsfonds sowie bei den Verhandlungen innerhalb der Welthandelsorganisation die Interessen der Armen in den Mittelpunkt zu stellen", sagte SÜDWIND-Sprecher Friedel Hütz-Adams.
G8Essen (epo.de). - Anlässlich des G7-Finanzministertreffens in Essen haben Nichtregierungsorganisationen (NRO) verbindliche Pläne zur Finanzierung von Entwicklungshilfe und zur HIV/Aids-Bekämpfung sowie einen Schuldenerlass für die ärmsten Entwicklungsländer gefordert. Bei einer gemeinsamen Aktion kritisieren das Aktionsbündnis gegen AIDS, die Aktion "Deine Stimme gegen Armut" und das Bündnis für Entschuldung (erlassjahr.de), dass die G7/G8-Staatengruppe bisher zu wenig zur Umsetzung ihres 2005 verkündeten Programms zur Armutsbekämpfung unternommen habe.
attacEssen (epo.de). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac das am Freitag in Essen begonnene Treffen der Finanzminister der sieben mächtigsten Industrienationen (G7) abgelehnt. "Ohne dafür legitimiert zu sein, treffen sie Absprachen, deren Folgen Menschen weltweit treffen", sagte Detlev von Larcher vom Attac-Koordinierungskreis. Essen bildet den offiziellen Auftakt der Vorbereitungen für den G8-Gipfel in Heiligendamm, bei dem auch Russland mit von der Partie ist.
DEGKöln (epo.de). - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat ihr Finanzierungsgeschäft im Geschäftsjahr 2006 erneut deutlich ausbauen können. Sie investierte insgesamt 930 Millionen Euro in Entwicklungs- und Schwellenländern, davon 918 Mio. Euro als Eigenmittel-Finanzierungen und 12 Mio. Euro in Form von Risikounterbeteiligungen. Die Zusagen im Eigenrisiko legten im Vergleich zum Vorjahr um fast 37 Prozent zu (2005: 672 Mio. Euro).
EPA2007Berlin (epo.de). - Mehr als 180 europäische Nichtregierungsorganisationen (NRO) haben in einem offenen Brief an die amtierende EU-Ratspräsidentin, Bundeskanzlerin Angela Merkel, gerechte Handelsbeziehungen mit den Ländern Afrikas gefordert. Sie setzen sich dafür ein, dass die EU die afrikanischen Staaten nicht länger zum Abschluss umfassender Freihandelsabkommen, sogenannter Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (kurz EPAs), drängt, sondern ihnen in den laufenden Verhandlungen Alternativen anbietet. Betroffen von diesen Verhandlungen sind auch die Staaten in der Karibik und im Pazifik, die zusammen mit Afrika die sog. AKP-Gruppe bilden.
TransfairKöln (epo.de). - Ob Schokolade, Honig oder Bonbons - Süßigkeiten mit Fairtrade-Siegel sind gefragt wie nie. Der Absatz von fair gehandelten Süßigkeiten wurde im vergangenen Jahr um 25 Prozent gesteigert. Diese erfreuliche Bilanz stellten die Siegelorganisation TRANSFAIR und ihr wichtigster Lizenznehmer, das Fair Handelshaus gepa, jetzt auf der Internationalen Süßwarenmesse in Köln vor. "Faire Süßigkeiten machen nicht nur den Verbrauchern hierzulande Freude, sondern stärken insbesondere die Produzenten in den Ländern des Südens", sagte Dieter Overath, Geschäftsführer von TRANSFAIR.
Gerechtigkeit jetztBonn (epo.de). - Die Kampagne für einen gerechten Welthandel Gerechtigkeit jetzt! befürchtet weitere Schritte in Richtung einer verschärften Agrarmarkt-Liberalisierung bei den anstehenden WTO-Verhandlungen am Rande des World Economic Forum (WEF) in Davos. "Selbst wenn sich die EU und die USA bereit erklärten, ihre Agrarzölle und ihre interne Landwirtschaftsunterstützung substanziell zu reduzieren, würden davon allenfalls die Agrarexporteure profitieren. Für kleinbäuerliche Betriebe weltweit wäre es vermutlich eine Katastrophe", erklärte Caroline Callenius, Mitglied im Aktionsausschusses von Gerechtigkeit jetzt! und Koordinatorin der Kampagne für Ernährungssicherheit bei "Brot für die Welt".
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