Wirtschaft

ECPATEschborn (epo). - Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), der Deutsche ReiseVerband (DRV) und die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung (ECPAT) wollen mit vereinten Kräften gegen die kommerzielle und sexuelle Ausbeutung Minderjähriger vorgehen. Anfang Mai treffen sich in der Karibik erstmals Reisefachleute, Hoteliers, Vertreter lokaler Reiseagenturen, von Tourismusbehörden, Kinderschutzorganisationen und Polizei, um konkrete Schritte zum Schutz der Minderjährigen zu verabreden. Die Schulung mit Pilotcharakter soll auch in anderen Ländern durchgeführt werden.

GJBonn (epo). - Das Aktionsbündnis "Gerechtigkeit jetzt!" fordert eine Richtungsänderung bei den Welthandelsgesprächen im Rahmen der Doha-Runde. Die selbst gesetzte Frist der Welthandelsorganisation (WTO), bis Ende April die Verhandlungen der Doha-Runde zu einem Abschluss zu bringen, war ohne Ergebnis verstrichen. Gerechtigkeit jetzt sieht die Verlängerung der laufenden WTO-Handelsrunde als Ausdruck dafür, dass die Handelsbedingungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern nicht austariert sind.

BAYERKöln (epo). - Das Eine Welt Netz NRW hat auf der heutigen Jahreshauptversammlung des Chemiekonzerns BAYER gegen Kinderarbeit bei Zuliefer-Firmen in Indien protestiert. Die Vorwürfe richteten sich dagegen, dass auch in der letzten Erntesaison indische Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren auf Baumwoll-Farmen hätten arbeiten müssen, die für die BAYER-Tochter ProAgro Saatgut produzieren, teilte das Netzwerk mit.

oxfamBerlin/Genf (epo). - In einem neuen Bericht zum Welthandel warnt die internationale Hilfsorganisation Oxfam arme Länder vor einem "schlechten Handelsabkommen im Rahmen der laufenden Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO. Die Chancen dafür, dass noch in diesem Jahr ein Handelsabkommen verabschiedet wird, das zur Armutsminderung beiträgt, würden immer geringer, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht von Oxfam International.

inwentBonn/Tomsk (epo). - Am Rande der deutsch-russischen Regierungskonsultationen, die am 27. April 2006 im sibirischen Tomsk stattfinden, treffen Absolventen und Absolventinnen des von InWEnt - Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH koordinierten deutsch-russischen Managerfortbildungsprogramms heute Abend mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen. Sie werden über ihre Erfahrungen und Ergebnisse berichten.

IWF, WBWashington/Berlin (epo). - Als "Gipfel des Scheiterns" hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation WEED die Ergebnisse der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington bezeichnet. "Die Frühjahrstagung hat das fortgesetzte Scheitern von IWF und Weltbank offenbart, einen sinnvollen Beitrag zur schnellen Umsetzung der Internationalen Entwicklungsziele (MDGs) zu leisten", sagte WEED-Sprecherin Daniela Setton. "Das Reden von den Fortschritten bei der Armutsbekämpfung ist reine Schönfärberei."

IWF WBWashington/Berlin (epo). - Die Finanzierung "sauberer Energie" in Entwicklungsländern und die Bedeutung einer "guten Regierungsführung" bei der Verfolgung wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungsziele stehen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank vom 22. bis 23. April in Washington. Doch im Hintergrund der zu erwartenden Debatten um Handel, Entwicklungshilfe und Schuldenerleichterungen für die armen Länder schwelt der Konflikt um eine Änderung der Stimmrechte im IWF. Längst entsprechen  die Anteile am Fonds nicht mehr den wahren Machtverhältnissen in der globalisierten Wirtschaft. Deutsche NGOs sehen hierbei die Gefahr, dass ärmere Länder geschwächt werden. Und sie sehen den Einfluss der internationalen Finanzinstitutionen auf die Weltwirtschaft immer mehr schwinden.

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