Wirtschaft

Bonn (epo). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat das Treffen des "Pariser Clubs" der Gläubigerländer am Samstag in Paris begrüßt. Der Club beschliesst über Schuldenerlasse für die vom südasiatischen Seebeben betroffenen Länder. Dies sei "ein willkommener Schritt, um mit makro-ökonomischen Mitteln den Wiederaufbau zu unterstützen", so der EED.

Düsseldorf (epo). - Indonesien braucht mehr als das von Bundeskanzler Schröder angekündigte Schuldenmoratorium. Diese Auffassung vertrat die Entschuldungsinitiative erlassjahr.de angesichts der Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Indonesien sei arm und gebe rund 30 Prozent seiner jährlichen Exporteinnahmen für den Schuldendienst an seine ausländischen Gläubiger aus. Die Hälfte davon werde gegenüber den Internationalen Finanzinstitutionen fällig und somit durch das von Schröder vorgeschlagene Moratorium nicht berührt.

Eschborn (epo). - In Osteuropa und Zentralasien stehen im kommenden Jahr Touristen viele neue Reiseziele offen. Auf dem Tourismus Forum International (TFI) vom 3. bis 6. Februar 2005 präsentieren sich Transformationsländer als attraktive Ziele sozial- und umweltverträglicher Reisen. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) veranstaltet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das TFI während des 15. Reisepavillons - der Reisemesse für nachhaltigen Tourismus in Hannover. Das TFI bietet Tourismusanbietern aus Transformations- und Entwicklungsländern eine Präsentations- und Diskussionsplattform.

iloBerlin (epo). - Hohe Produktivität ist entscheidend für die Sicherung von Beschäftigung und die Bekämpfung von Armut. Dies ist die zentrale These des Weltbeschäftigungsberichts 2004-2005 der International Labour Organization (ILO). Auf einer Tagung am Donnerstag in Berlin diskutierten Experten der ILO und der Friedrich-Ebert-Stiftung die Frage, wie sich die Politik die Erkenntnisse des Berichts zu Nutze machen kann.

Osnabrück (epo). - Als Folge wachsender Armut in ihren Herkunftsländern verlassen immer mehr Menschen, darunter auch Kinder, ihre Heimat auf der Suche nach einem besseren Leben. Immer restriktivere Zuwanderungsgesetze bei einem gleichzeitig wachsenden Bedarf an billigen Arbeitskräften in ungeregelten Beschäftigungsverhältnissen treibe die Migranten aber häufig in die Arme skrupelloser Schlepper und Menschenhändler, erklärte das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes anlässlich des UN-Tages der Migranten am 16. Dezember.

Addis Abeba (epo). - Die deutsche Bundesregierung erlässt Äthiopien Auslandsschulden in Höhe von 67 Millionen Euro. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, und die äthiopische Staatsministerin für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung, Mulu Ketsela, am Montag in Addis Abeba.

Berlin (epo). - Die weit verbreitete Korruption ist ein Hindernis für die nachhaltige Entwicklung. "Wer Armut bekämpfen will, muss auch Korruption bekämpfen, denn Korruption bedeutet, von den Armen zu stehlen", erklärte Bundesentwicklungsministerin Wieczorek-Zeul zum Internationalen Antikorruptionstag am 9. Dezember.

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