Wirtschaft

Angela MerkelBerlin (epo). - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Auffassung des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA) beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos dessen zentrale Forderung nach der Schaffung eines neuen Ordnungsrahmens für eine "weltweite Soziale Marktwirtschaft" aufgegriffen. Der BWA sieht in der Ankündigung der Bundeskanzlerin "die Chance zu einem historischen Schritt, der, wenn er klug gestaltet wird, keine geringere Bedeutung haben wird als seinerzeit die Perestroika".

ILO BerichtGenf/Berlin (epo). - Die Zahl der Arbeitslosen weltweit hat im Jahr 2005 trotz des kräftigen Wirtschaftswachstums von 4,3 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) mitteilte, waren Ende 2005 191,8 Millionen Menschen arbeitslos, 2,2 Millionen mehr als 2004 und 34,4 Millionen mehr als 1995. Die Arbeitslosenquote weltweit blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 6,3 Prozent.

Public Eye AwardDavos (epo). - Zu Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben die Entwicklungs- und Umweltorganisationen "Erklärung von Bern" und "Pro Natura" im schweizerischen Davos zum zweiten Mal die "unverantwortlichsten Konzerne" gekürt. Die diesjährigen Preisträger heißen Chevron Corp., Walt Disney Company und Citigroup Inc. Der erstmals verliehene "Positive Award" geht an die mexikanische Gewerkschaft SNRTE und die Nichtregierungsorganisationen (NGO) Germanwatch und FIAN.

KamerunJaunde/Bonn (epo). - Kamerunische Bauern und Verbraucher haben Tausende von Hühnern freigelassen und damit gegen die Wiederzulassung von Geflügelfleischimporten aus der EU protestiert. Wie der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) in Bonn mitteilte, werden sie von Vertretern der Bauernorganisationen anderer afrikanischer Länder unterstützt. Auch europäische Bauernorganisationen erklärten sich solidarisch.

WEFDavos/Berlin (epo). - Das in wenigen Tagen beginnende Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wird sich in diesem Jahr mit der "Wiederherstellung des globalen wirtschaftlichen Gleichgewichts", der globalen Wasserkrise und mit dem "kreativen Imperativ" beschäftigen, den das Auftauchen Chinas und Indiens als Wirtschaftsmächte heraufbeschwören. Das Treffen vom 25.-29. Januar in der Schweiz hat erneut eine Gegenkonferenz auf den Plan gerufen: das Weltsozialforum (WSF). In diesem Jahr finden mehrere Treffen der Globalisierungskritiker in Bamako (Mali) und Caracas (Venezuela) statt. In dieser Woche werden überdies die WTO-Verhandlungen wieder aufgenommen.

attacFrankfurt (epo). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat den Vorstoß des österreichischen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel für die Einführung der Tobin-Steuer begrüßt. "Diese Initiative zeigt, dass das Konzept einer Besteuerung von Devisentransaktionen weiter auf dem Vormarsch ist", sagte Peter Wahl, Finanzmarktexperte von Attac. "Mit einer solchen Steuer kann es gelingen, dringend notwendige Gelder für Armutsbekämpfung zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die internationalen Finanzmärkte zu stabilisieren."

Public Eye AwardBern (epo). - 20 internationale Konzerne sind für die "Public Eye Awards" nominiert, die am Eröffnungstag des Weltwirtschaftsforums WEF (25. Januar) für "besonders unverantwortliches Konzernverhalten" in den Kategorien Umwelt, Soziales und Steuern verliehen werden. Die Negativ-Preise werden von den konzernkritischen Schweizer Organanisationen "Erklärung von Bern" und "Pro Natura" gestiftet und im Jahr 2006 zum zweiten Mal vergeben. Erstmals soll in diesem Jahr auch ein "Positive Award" vergeben werden. Moderator der Preisverleihung in Davos ist der bekannte Schauspieler und Satiriker Patrick Frey.

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