Wirtschaft

bmz 100Berlin. - Fürth ist die "Hauptstadt des Fairen Handels 2021". Mit ihrem breit gefächerten Engagement für den fairen Handel und die faire Beschaffung setzte sich die Stadt aus Bayern gegen 117 weitere Kommunen und Städte durch. Auch der dritte Platz ging in die Region: an den Landkreis Fürth. Den zweiten Platz holte die Stadt Köln, die 2017 den ersten Platz belegte.

Zürich. - Allen Bemühungen um Imagekorrektur zum Trotz bleibt die Schweiz eines der weltweit beliebtesten Ziele für Wirtschaftskriminelle. Die Gesetze gegen Geldwäsche seien löchrig wie Emmentaler Käse und Parlament wie Behörden handelten nach wie vor nur auf internationalen Druck, kritisierte Public Eye. Zur Aufdeckung der vielen Schwachstellen im System hat die NGO einen satirischen Leitfaden für Kleptokraten erstellt. Zugleich werden die Bürgerinnen und Bürger zur "Bestechung" von Ueli Maurer aufgefordert, "um den lustlosen Finanzminister zu ermuntern, endlich gegen 'Korruption made in Switzerland' vorzugehen".

fairtrade 100Köln. - Unter dem Motto "Zukunft fair gestalten" findet vom 10. bis zum 24. September die Faire Woche, die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland, statt. Organisiert wird die bundesweite Veranstaltung vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und Fairtrade Deutschland. Weltläden, Schulen, Fairtrade-Initiativen, Kirchengemeinden, Gastronomiebetriebe und viele weitere Akteure laden bei mehr als 1.500 Veranstaltungen dazu ein, den Fairen Handel kennenzulernen.

erlassjahr 100Düsseldorf. - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat 650 Milliarden US-Dollar in Form von Sonderziehungsrechten in die Weltwirtschaft eingebracht - die größte Ausschüttung in der Geschichte des IWF. Damit soll die globale Erholung vor allem in Niedrig- und Mitteleinkommensländern unterstützt werden. Deutschland erhält rund 36 Milliarden US-Dollar, deutlich mehr als alle Niedrigeinkommensländer zusammen. Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de fordert die Bundesbank auf, die deutschen Sonderziehungsrechte ärmeren Ländern zur Verfügung zu stellen. Zudem dürfe die zusätzliche Liquidität nicht als Alternative zu Schuldenerleichterungen gesehen werden.

misereorAachen. - Vom kommenden Jahr an soll Saatgut für gentechnisch veränderten "goldenen" Reis an ausgewählte philippinische Bauern verteilt werden. Das philippinische Agrarministerium hat eigenen Angaben zufolge genehmigt, das Saatgut kommerziell zu vermehren. Das katholische Hilfswerk MISEREOR warnt vor den Folgen dieser Entscheidung.

kampagne saubere kleidungBerlin. - Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) kritisiert, dass Mitgliedsunternehmen im Textilbündnis nicht verpflichtet sind, ihre Lieferkette offen zu legen. In einem neu erschienenen Bericht zeigt die CCC auf, dass nur sehr wenige Mitgliedsunternehmen ihre Lieferketten transparent machen und dem Best Practice-Standard des Transparency Pledge folgen. Nur mit dieser Transparenz könnten menschenrechtliche Sorgfaltspflichten effektiv und glaubwürdig umgesetzt werden.

oxfamBerlin. - Deutsche Supermärkte erlebten im Corona-Jahr 2020 einen Umsatzboom, das Vermögen ihrer Eigentümer wuchs um bis zu 30 Prozent. Die Arbeiterinnen und Arbeiter in den globalen Lieferketten schuften trotzdem zu Hungerlöhnen, sind kaum geschützt oder haben ihre Arbeit ganz verloren. Das zeigt der neue Oxfam-Bericht "Pandemie-Profiteure und Virus-Verlierer*innen".

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