Demokratisierung

caritasFreiburg (epo.de). - Bei den Bombenanschlägen, die in der pakistanischen Stadt Lahore am Dienstag mindestens 20 Menschen getötet haben, sind auch vier Caritas-Mitarbeiter schwer verletzt worden. Die Bombe habe einem Hauptquartier der Bundespolizei gegolten, das gegenüber der regionalen Caritas-Büros sowie eines Klosters und einer Schule liege, teilte Caritas international am Dienstag in Freiburg mit. An allen Gebäuden sei erheblicher Schaden entstanden. Die Verletzten seien von Caritas-Mitarbeitern ins Krankenhaus eingeliefert worden.
DarfurKhartoum (epo.de). - Die Hilfe für mehr als zwei Millionen Flüchtlinge in der sudanesischen Provinz Darfur ist akut gefährdet. Die Ursachen dafür seien die prekäre Sicherheitslage in Darfur sowie die mangelnde Finanzierung der entscheidenden Luftbrücke für 170 Hilfsorganisationen, teilte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Montag mit. Hilfslieferungen in bestimmte Regionen Darfurs seien derzeit unmöglich. Dem vom WFP betriebenen UN Humanitarian Air Service (UNHAS) drohe Ende des Monats das Aus. "Das ist eine noch nie da gewesen Situation. Wir könnten gezwungen sein, unsere Flüge aus Geldmangel einzustellen, und das zu einer Zeit, wo wir sie aufgrund der hohen Unsicherheit auf den Straßen dringender brauchen denn je", sagte Kenro Oshidari, der WFP-Repräsentant im Sudan.
s?dwind institutSiegburg (epo.de). - Falls die internationale Gemeinschaft die Bemühungen um Deeskalation nicht unterstützt, besteht in Südamerika die reale Gefahr eines offenen, regionalen Militärkonfliktes. Dies hätte unabsehbare Folgen für die Bevölkerung mehrerer Länder, warnte das SÜDWIND-Institut als Koordinationsstelle des Netzwerkes für die Entschuldung Ecuadors am Mittwoch in Siegburg. Das Netzwerk rief die deutsche Bundesregierung dazu auf, die Friedensbemühungen wichtiger lateinamerikanischer Regierungen zu unterstützen und sich gegen jegliche militärische Einmischung der USA auszusprechen.
UgandaFriedrichsdorf (epo.de). - World Vision hat die Fortschritte im Friedensprozess zwischen der ugandischen Regierung und der Rebellenbewegung "Lord's Resistance Army" (LRA) begrüßt. Regierung und Rebellen hatten in der vergangenen Woche Abkommen über einen permanenten Waffenstillstand, über Mechanismen zur Friedenswahrung und Versöhnung sowie über Entwaffnung und Reintegration der Kämpfer geschlossen. Die Hilfsorganisation forderte von der LRA die sofortige Freilassung der Kinder und Frauen, die noch in den Camps der Rebellen gefangen gehalten werden.
BMZBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat die Einigung der kenianischen Konfliktparteien auf eine Machtteilung begrüßt. "Wir haben in den vergangenen Wochen unsere Hoffnungen auf die Vermittlungsbemühungen von Kofi Annan gesetzt", sagte die Minsterin. "Ihm gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Sein unermüdliches Engagement und sein Geschick haben das Verhandlungsergebnis erst möglich gemacht."
AfghanistanBerlin (epo.de). - Gewaltsame Konflikte in Afghanistan haben oft lokale Ursachen und stehen in engem Zusammenhang mit der großen Armut der Bevölkerung. Dies geht aus einer neuen Studie der Hilfsorganisation Oxfam mit dem Titel "Community Peacebuilding in Afghanistan" hervor. Die Studie wertet eine  Umfrage unter 500 Personen in sechs afghanischen Provinzen aus. Die Befragten nannten als Hauptursache für lokale Streitigkeiten Konflikte um Land (50 Prozent) und Wasser (43 Prozent), noch vor Familienauseinandersetzungen (34 Prozent); Mehrfachnennungen waren möglich.
medicoFrankfurt/Main (epo.de). - Bei israelischen Luftangriffen auf das Innenministerium in Gaza-Stadt ist in der Nacht auf Donnerstag auch das Hauptquartier der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) schwer beschädigt worden. Diest teilte die deutsche Hilfsorganisation medico international am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Medikamente und medizinische Apparaturen sowie ein Krankenwagen seien zerstört worden. In einem benachbarten Wohngebäude wurde den Berichten zufolge ein fünf Monate altes Kleinkind getötet. Die PMRS ist die Partnerorganisation von medico in Gaza.
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