Menschenrechte

DR KongoAachen (epo.de). - Der Vorsitzende der Bischöflichen Kommission für MISEREOR, Erzbischof Werner Thissen, hat die Bundesregierung aufgefordert, den Aufbau von Frieden und Demokratie im Kongo auch nach dem Bundeswehreinsatz zur Sicherung der Wahlen zu unterstützen und den Friedensprozess zu stärken. "Wenn wirklich ein Wandel im bürgerkriegsgeplagten Land vollzogen werden soll, müssen wir den Aufbau der Zivilgesellschaft massiv unterstützen", sagte Thissen anlässlich der Sommertagung der Bischöflichen Kommission in Köln. "Das heißt, wir müssen eine elementare Aufklärung der Menschen über ihre Rechte und Möglichkeiten sicher stellen und dürfen sie nicht mit dem Wahlergebnis allein lassen."

e1nsHamburg/Frankfurt a.M. (epo.de). - Die zweiwöchentlich erscheinende Zeitschrift "e1ns Entwicklungspolitik" und die Quartalszeitschrift "der überblick" werden zusammengelegt. Der Aufsichtsrat des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) habe die Fusion der bisher eigenständigen entwicklungspolitischen Zeitschriften beschlossen, berichtete jetzt die "Frankfurter Rundschau" (FR). Der Vorstand des EED werde nun in Verhandlungen mit den Beteiligten treten.

Prothesenherstellung in Sierra Leone. Foto: Handicap InternationalFreetown/München (epo). - Vier Jahre nach dem offiziellen Ende des Krieges ist Sierra Leone, das zweitärmste Land der Welt, aus den Schlagzeilen geraten. Der Wiederaufbau in dem westafrikanischen Land ist für die Vereinten Nationen "eines der zehn Themen, über die die Welt nicht genug erfährt". Sierra Leone hält den traurigen Weltrekord der höchsten Kindersterblichkeit. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei vierzig Jahren. Die medizinische Versorgung ist äußerst schlecht. Die internationale Presse berichtete zu Bürgerkriegszeiten vor allem darüber, dass so genannte Rebellen, unter ihnen viele Kindersoldaten, wahllos Männern, Frauen und Kindern die Hände und Arme abhackten. Die Münchener Hilfsorganisation Handicap International kümmert sich - auch ohne die Fernsehkameras - um die Opfer.

UgandaKampala/London (epo.de). - Ugandas Staatschef Yoveri Museveni hat dem  Chef der nordugandischen Rebellenbewegung "Lord's Resistance Army" (LRA), Joseph Kony, eine Amnestie angeboten, falls die für nächste Woche vorgesehenen Friedensverhandlungen zum Erfolg führen. Das Versprechen gelte, obwohl Kony vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag als Kriegsverbrecher gesucht werde, berichtete der britische Sender BBC unter Berufung auf eine Erklärung des Präsidialbüros in der ugandischen Hauptstadt Kampala.

AUBanjul/Berlin (epo). - UN Generalsekretär Kofi Annan hat beim Gipfeltreffen der afrikanischen Staatschefs in Gambia weitere Schritte zur Gestaltung der Afikanischen Union angemahnt. Bei Entwicklung, Menschenrechten und regionaler Sicherheit seien zwar Fortschritte zu verzeichnen, es gebe aber noch "große Hürden zu überwinden", wenn ganz Afrika die Millenniums-Entwicklungsziele der  Vereinten Nationen erreiche wolle, sagte Annan am Samstag in der Haupstadt Banjul. Dennoch zeigten die Verbesserungen in vielen Bereichen, dass das weit verbreitete Bild Afrikas als "Kontinent der Armut" nicht zutreffe.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.