Menschenrechte

sri LankaFrankfurt a.M./Stuttgart (epo). - Die beiden deutschen Hilfsorganisationen Brot für die Welt und medico international haben der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament vorgeworfen, im Konflikt zwischen Regierung und tamilischen Rebellen in Sri Lanka einseitig die Partei der Regierung ergriffen zu haben. Dies könne den Friedensprozess behindern, erklärten die beiden Organisationen.

BTBerlin (epo). - Mit 440 Stimmen hat der Deutsche Bundestag dem Einsatz deutscher Soldaten zur Absicherung der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo zugestimmt. 135 Abgeordnete stimmten gegen die Entsendung von Bundeswehrsoldaten, sechs enthielten sich der Stimme. Nach dem Mehrheitsbeschluss vor allem der Fraktionen CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Grüne können nun bis zu 780 deutsche Soldaten im Rahmen einer EU-Militärmission in den Kongo entsandt werden. FDP und Linksfraktion lehnten den Einsatz ab.

Karte AfghanistanFreiburg (epo). - Die Hilfsorganisation Caritas international hat ihr Büro in der afghanischen Hauptstadt Kabul vorübergehend geschlossen. Nach den gewalttätigen Unruhen, bei denen auch Büros von Hilfsorganisationen geplündert worden waren, sei die Arbeit in den Hilfsprojekten derzeit nur noch sehr eingeschränkt möglich, teilte die Organisation am Dienstag mit. "Die Situation ist so angespannt, dass wir uns in Privaträumen verschanzen müssen", berichtete der Leiter des Kabuler Büros von Caritas international, Timo Christians.

KongoBerlin (epo). - Anlässlich der Bundestags-Beschlusses zum Einsatz von Bundeswehrsoldaten in der Demokratischen Republik Kongo haben nichtstaatliche Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit ein langfristiges Konzept zur Befriedung und Stabilisierung des Krisenstaates gefordert. Auch die Beschränkung der Militärmission auf die Region um die Hauptstadt Kinshasa stiess auf Kritik bei den NGOs. "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe appellierten an die deutschen Politiker, das Konzept des geplanten Militäreinsatzes in einer Weise zu gestalten, "die der Sicherheit der Bevölkerung bei den Wahlen wirklich nutzt und sie auch nach Abzug der Truppen gewährleisten hilft".

WVNew York/Friedrichsdorf (epo). - Durch AIDS verwaiste und gefährdete Kinder leiden öfter Hunger, sind häufiger krank und fehlen öfter in der Schule. Das hat das Kinderhilfswerk WORLD VISION in einer neuen Studie festgestellt, die am Dienstag anlässlich der Sondersitzung der Vereinten Nationen zum Thema HIV und AIDS veröffentlicht wurde. Mädchen und Jungen, deren Familien von HIV/AIDS betroffen sind, seien gegenüber anderen Kindern klar benachteiligt, heißt es in der Publikation mit dem Titel "Ein weiter Weg".

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