Menschenrechte

KinderarbeitBrasilia/Berlin/Bonn (epo). - Eine neue Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) spricht erstmals von einem Rückgang der Kinderarbeit. Dem Bericht der International Labour Organisation mit dem Titel "Das Ende der Kinderarbeit: Zum Greifen nah" zufolge ist die Zahl arbeitender Kinder weltweit zwischen 2000 und 2004 um elf Prozent (von 246 auf 218 Millionen) gesunken. Die Anzahl von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen fünf und 17 Jahren, die besonders gefährlichen Tätigkeiten nachgehen, sei in diesem Zeitraum sogar um 26 Prozent zurückgegangen, von 171 Millionen auf 126 Millionen, so die ILO. Deutsche NGOs halten den Bericht jedoch für zu optimistisch und fordern weitergehende Ziele.

Wahlmaterial im Kongo. Foto: MONUCKinshasa/Berlin (epo). - Die ersten freien Wahlen seit vier Jahrzehnten in der Demokratischen Republik Kongo sollen am 30. Juli stattfinden. Das hat die unabhängige Wahlkommission in der Hauptstadt Kinshasa bekannt gegeben. Die Wahlen in dem zentralafrikanischen Land sollten ursprünglich bereits am am 18. Juni beginnen, waren aber aus logistischen Gründen verschoben worden. Um die Präsidentschaft bewerben sich insgesamt 33 Kandidaten, darunter auch der jetzige Amtsinhaber Joseph Kabila. Für die 500 Sitze im Parlament gibt es 9632 Kandidaten.

Nigeria Slumr?umungAachen/Abuja (epo). - Die nigerianische Regierung hat in der Hauptstadt Abuja bereits vor Monaten mit der massenhaften Vertreibung von Slumbewohnern begonnen. Von der Weltöffentlichkeit bisher fast unbemerkt, reißen Bulldozer in den Armensiedlungen Wohnungen, Sozialeinrichtungen, Märkte, Kirchen und Moscheen ein, berichtete MISEREOR Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon nach einem Aufenthalt in Nigeria.

AG Erd?lN?Djam?na/Berlin (epo). - Der Machtkampf im Tschad hat zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen geführt. "Menschen werden aus politischen Gründen verhaftet, entführt, Häuser werden angezündet", berichteten Partner der von EIRENE getragenen Arbeitsgruppe Erdölprojekt Tschad/Kamerun. In und um die Hauptstadt N?Djam?na gebe es zwar keine offenen Kämpfe mehr, aber Bedrohungen, willkürliche Verhaftungen, Entführungen und Brandstiftungen seien an der Tagesordnung. Für den Mittwoch sind Präsidentschaftswahlen in dem afrikanischen Land vorgesehen.

ChinaHamburg (epo). - Der rasante wirtschaftliche und soziale Wandel der chinesischen Gesellschaft führt zu psychischen Problemen bei den Bürgern des bevölkerungsreichsten Landes der Erde. "Depressionen und andere mentale Krankheiten sind stark angestiegen", sagte die Pekinger Psychoanalytikerin Yang Yunping der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT (Ausgabe vom 27. April). "Viele verspüren große Nervosität und Druck".

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.