Menschenrechte

London/Genf (epo). - Weltweit sind 9,2 Millionen Menschen aufgrund von Konflikten oder wegen massiver Umweltzerstörung aus ihrer Heimat ins Ausland geflohen. Doch während die Zahl der Flüchtlinge, die im Ausland Schutz suchen, auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren ist, steigt die Zahl der Binnenflüchtlinge. Rund 25 Millionen Menschen sind nach dem heute in London veröffentlichten Flüchtlingsbericht der Vereinten Nationen davon betroffen. Allein in Afrika gibt es vor allem aufgrund langjähriger Konflikte wie im Kongo und im Sudan mehr als 7,5 Millionen "intern Vertriebene".

UgandaGulu/Friedrichsdorf (epo). - Das Amt der Humanitären Hilfe der Europäischen Union (ECHO) und World Vision verstärken ihr gemeinsames Kinderschutzprogramm im Norden Uganda. Trotz der weiterhin angespannten Sicherheitslage durch Angriffe der Rebellenorganisation LRA investiere Brüssel insgesamt 775.000 Euro in die Umsetzung von Bildungsmaßnahmen, Häuser für ehemalige Kindersoldatinnen und ihre Kinder sowie Ausbildungsprogramme in Hauswirtschaft und in handwerklichen Berufen wie Zimmermann und Maurer, teilte World Vision am Donnerstag mit. Mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche sollen mit diesen Initiativen erreicht werden.

BMZBerlin (epo). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat nach dem Treffen der EU-Entwicklungsminister in Luxemburg angekündigt, die bilaterale humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung werde fortgesetzt. Die EU-Außenminister hatten am Tag zuvor den Stopp der EU-Direkthilfen an die palästinensische Autonomiebehörde beschlossen und damit eine Aufforderung an die regierende Hamas gerichtet, das Existenzrecht Israels anzuerkennen.

caritasKatmandu/Freiburg (epo). - Caritas international ist besorgt über die Lage in Nepal. Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen zwischen königstreuen Truppen und aufständischen Maoisten habe sich die Situation der Flüchtlinge dramatisch verschlechtert, erklärte die Organisation am Donnerstag in Freiburg. "Wir sind alarmiert. 270.000 Menschen mussten aus Angst vor Übergriffen ihr Hab und Gut bereits aufgeben", berichtete Silas Bogati, Direktor der Caritas Nepal.

Sri LankaColombo/Freiburg (epo). - Bei einem Anschlag durch bislang unbekannte Tätern im Norden Sri Lankas sind zwei einheimische Caritas-Mitarbeiter getötet und zwei weitere verletzt worden. Die Entwicklungshelfer hätten sich auf dem Rückweg vom Einsatz in einem Tsunami-Projekt befunden, als beim Überholen eines Fahrzeugs der singhalesischen Armee eine Splitterbombe explodierte, teilte Caritas international in Freiburg mit. Bei dem Zwischenfall kamen auch fünf Regierungssoldaten ums Leben. Die singhalesische Armee machte die tamilischen Rebellen für den Anschlag verantwortlich.

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