Berlin/Paris (epo). - Bundeskanzler Gerhard Schröder und der französische Präsident Jacques Chirac haben die Vorschläge der von UN-Generalsekretär Kofi Annan eingesetzten hochrangigen Expertengruppe zur UN-Reform begrüßt. Um den globalen Herausforderungen und Bedrohungen gewachsen zu sein, bedürfe es eines modernen, repräsentativen und effizienten Weltsicherheitsrates der Vereinten Nationen, heisst es in einer Erklärung des Bundespresseamtes.
Frankfurt/New York (epo). - Ein New Yorker Bezirksgericht hat die Zulassung der Klagen von Apartheid-Opfern abgelehnt. Wie die Hilfsorganisation medico international in Frankfurt berichtete, haben Organsationen der Opfer Rechtsmittel gegen die Entscheidung angekündigt.
New York (epo). - Eine hochrangige Expertengruppe der Vereinten Nationen plädiert für weitreichende Reformen der Weltorganisation, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden zu können. Dazu gehöre auch die Erweiterung des UN-Sicherheitsrates von derzeit 15 auf 24 Mitgliedsstaaten Außerdem werden Umstrukturierungen bei den wichtigsten UN-Organen und den Beziehungen zu regionalen Organisationen vorgeschlagen.
Berlin/Khartum (epo). - Eine neue Serie von Angriffen im Norden Darfurs hat rund 2.000 Menschen in die Flucht getrieben. Nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen leistete ein Team der Organisation Vertriebenen in Saraf Ayat medizinische Hilfe, als das rund 50 Kilometer von der Regionalhauptstadt El Fasher gelegene Dorf überfallen wurde. Dort seien Menschen untergekommen, die erst einige Tage zuvor vor Überfällen geflohen waren. Ärzte ohne Grenzen ist äußerst besorgt über die Gewalt in der Region.
Nairobi/Köln (epo). - Anlässlich des Weltgipfels "Für eine minenfreie Welt" in Nairobi hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) die Regierungen von China, Indien, Russland und den USA aufgefordert, dem "Ottawa-Vertrag" zum Verbot von Anti-Personen-Minen beizutreten. Gleichzeitig appellierte UNICEF an die internationale Gemeinschaft, mehr Mittel zur Aufklärung der Bevölkerung in minenverseuchten Gebieten und für medizinische Hilfe bereit zu stellen. Das Gipfeltreffen findet seit Sonntag in der kenianischen Hauptstadt statt.
Berlin (epo). - Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, hat heute den Vorsitzenden der simbabwischen Oppositionspartei MDC (Movement for Democratic Change) Morgan Tsvangirai, im Auswärtigen Amt in Berlin getroffen. Mit Blick auf die Parlamentswahlen im Frühjahr 2005 sei die politische Situation in Simbabwe erörtert worden, teilte das Auswärtige Amt mit. Dabei habe Müller das Gesetz zum Verbot ausländischer Nichtregierungsorganisationen kritisiert.
Göttingen (epo). - Die Bundesregierung soll Ruanda mit dem Einfrieren ihrer Entwicklungshilfe drohen, sollte es zu einer militärischen Intervention ruandischer Truppen im Nachbarland Kongo kommen. Dies hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag in einem dringenden Appell an die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, gefordert.