UNO

NordugandaGöttingen (epo). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der Regierung Ugandas am Dienstag vorgeworfen, die Suche nach einer Friedenslösung in Norduganda zu blockieren und damit den Tod tausender Menschen in Kauf zu nehmen. "Angesichts einer sich ausbreitenden Cholera-Epidemie in den Flüchtlingslagern in Norduganda ist das mangelnde Friedensengagement der ugandischen Regierung unverantwortlich", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen. Die Lage der rund 1,8 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen werde immer verzweifelter.

caritasFreiburg (epo). - Caritas international hat eine internationale Untersuchung zur Aufklärung der Hintergründe der gewalttätigen Unruhen in Osttimor gefordert. Laut Jack de Groot, dem Caritas-Vertreter in Osttimor, sprechen alle Hinweise dafür, dass mehr als die offiziell genannten 20 Menschen ums Leben gekommen sind. "Die Menschen in Osttimor stellen fest, dass die bislang genannten Zahlen nicht stimmen können und wollen um so dringender wissen, wer die Verantwortung für die Gewalt trägt. Es gibt große Zweifel daran, dass der Gerechtigkeit genüge getan wird", sagte de Groot.

BTBerlin (epo). - Mit 440 Stimmen hat der Deutsche Bundestag dem Einsatz deutscher Soldaten zur Absicherung der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo zugestimmt. 135 Abgeordnete stimmten gegen die Entsendung von Bundeswehrsoldaten, sechs enthielten sich der Stimme. Nach dem Mehrheitsbeschluss vor allem der Fraktionen CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Grüne können nun bis zu 780 deutsche Soldaten im Rahmen einer EU-Militärmission in den Kongo entsandt werden. FDP und Linksfraktion lehnten den Einsatz ab.

sri LankaFrankfurt a.M./Stuttgart (epo). - Die beiden deutschen Hilfsorganisationen Brot für die Welt und medico international haben der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament vorgeworfen, im Konflikt zwischen Regierung und tamilischen Rebellen in Sri Lanka einseitig die Partei der Regierung ergriffen zu haben. Dies könne den Friedensprozess behindern, erklärten die beiden Organisationen.

KongoBerlin (epo). - Anlässlich der Bundestags-Beschlusses zum Einsatz von Bundeswehrsoldaten in der Demokratischen Republik Kongo haben nichtstaatliche Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit ein langfristiges Konzept zur Befriedung und Stabilisierung des Krisenstaates gefordert. Auch die Beschränkung der Militärmission auf die Region um die Hauptstadt Kinshasa stiess auf Kritik bei den NGOs. "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe appellierten an die deutschen Politiker, das Konzept des geplanten Militäreinsatzes in einer Weise zu gestalten, "die der Sicherheit der Bevölkerung bei den Wahlen wirklich nutzt und sie auch nach Abzug der Truppen gewährleisten hilft".

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