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Wahlkampf im Kongo. Foto: MONUCKinshasa/Berlin (epo.de). - Die Führung der katholischen Kirche in der Demokratischen Republik Kongo hat zu einem Wahlboykott aufgerufen, falls Unregelmäßigkeiten und Betrugsversuche nicht abgestellt würden. Die Bischöfe erklärten Presseberichten zufolge, die Bedingungen für faire Wahlen seien nicht gegeben. Die Kirche könne die Gültigkeit der für den 30. Juli vorgesehenen ersten freien Wahlen seit rund 40 Jahren unter diesen Umständen nicht anerkennen. Mehr als die Hälfte der rund 60 Millionen Kongolesen sind katholisch.
UNICEF Bericht Kinder im KongoNew York/London (epo.de). - Rund 1.200 Menschen sterben täglich in gewaltsamen Konflikten in der Demokratischen Republik Kongo - und mehr als die Hälfte von ihnen sind Kinder. Darauf weist ein Bericht des UN-Kinderhilfswerkes UNICEF hin, der heute in New York veröffentlicht wurde. Der Kongo sei "einer der drei tödlichsten Orte in der Welt, in denen man geboren werden kann", heißt es in dem Bericht "Child Alert: Democratic Republic of Congo", der vom früheren BBC-Kriegsberichterstatter Martin Bell verfasst wurde. Im Kongo sterben demnach mehr Kinder im Alter unter fünf Jahren als in der Volksrepublik China mit dem 23fachen der Bevölkerung.
AfghanistanBerlin (epo.de). - Trotz mangelnder Erfolge beim bereits bisher mit Milliardensummen geförderten Wiederaufbau in Afghanistan hat die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) weitere Hilfen in Höhe von 51,5 Millionen Euro zugesagt. Damit werde Deutschland den Wiederaufbau Afghanistans auch in diesem Jahr mit 80 Mio. Euro unterstützen, erklärte Wieczorek-Zeul anlässlich des Besuches von Finanzminister Anwar Ul Haq Ahady am Montag in Berlin.
SomaliaMogadischu/Berlin (epo.de). - In Somalia droht die prekäre Sicherheitslage weiter zu eskalieren, nachdem Eritrea und Äthiopien auf unterschiedlichen Seiten in den Bürgerkrieg zwischen Kriegsfürsten und islamischen Milizen eingegriffen haben. Presseberichten zufolge drangen am Donnerstag hunderte äthiopischer Soldaten in Südsomalia ein, um den Vormarsch islamischer Milizen zu stoppen und die somalische Übergangsregierung mit Sitz in Baidoa zu unterstützen. Diese warf Äthiopiens Erzfeind Eritrea vor, die muslimischen Milizen auszubilden und mit Geld und Waffen auszurüsten.
BMZBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat eine Million Euro humanitäre Soforthilfe für die Menschen im Libanon zur Verfügung gestellt. Die Mittel würden dem Welternährungsprogramm (WFP) zur Verwendung gegeben, das neben der Lieferung von Nahrungsmitteln auch eine wichtige koordinierende Rolle bei Logistik und Kommunikation im Krisengebiet spiele, erklärte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) am Freitag in Berlin.
LibanonBeirut/Berlin (epo.de). - Deutsche Hilfswerke und nichtstaatliche Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (NRO) haben erste Hilfsmaßnahmen im Libanon gestartet. Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR stellte 50.000 Euro bereit. Medico international will auf Bitten seiner libanesischen Partner 10.000 Euro Soforthilfe in den Libanon senden. Medico und der Attac-Koordinierungskreis riefen zu Spenden für die kriegsgeschädigte Zivilbevölkerung im Libanon auf. Einhellig wurden die Angriffe auf Zivilisten durch die libanesische Hisbollah-Miliz und die israelische Armee verurteilt.
S?dsudanKhartum/Bonn (epo.de). - Die Deutsche Welthungerhilfe hat acht ihrer Mitarbeiter vorübergehend aus dem Süden Sudans in die Hauptstadt Khartum in Sicherheit gebracht. Die Evakuierung sei wegen wieder aufgeflammter Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee und der Rebellenbewegung SPLA sowie deren Milizen in Rubkona in der Provinz Unity State erfolgt, teilte die Organisation am Donnerstag in Bonn mit. Es waren die ersten bewaffneten Auseinandersetzungen seit dem Friedensabkommen vom 9. Juli 2005.
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