Internationales

StreubombeBeirut/München (epo.de). - Im Libanon sind vermutlich mehr als 200 Gebiete durch nicht explodierte Munition aus Streubomben gefährdet. Die Blindgänger stellen nach Angaben der Münchener Hilfsorganisation Handicap International derzeit eine der größten Bedrohungen für die Zivilbevölkerung im Südlibanon dar. Nach einem Bericht der New York Times untersucht das US-Außenministerium den Streubomben-Einsatz durch Israel, da dieser möglicherweise gegen geheime Abkommen mit der US-Regierung verstoßen habe. Die meisten von Israel verwendeten Streubomben stammen aus den USA. Menschenrechtsorganisationen drängen seit langem auf ein Verbot der "Cluster Bombs".
GfbVGöttingen (epo.de). - Mehr als 200 Angehörige der Oromo-Bevölkerungsgruppe sind nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) nach ihrer Festnahme am 22. August im Westen Äthiopiens verschwunden. "Wir sind sehr in Sorge, weil den Familienangehörigen jede Information über das Schicksal der Festgenommenen verweigert wird und bislang auch keine Anklage gegen sie erhoben wurde", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.
DarfurGöttingen (epo.de). - Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen soll notfalls auch gegen den Willen der sudanesischen Regierung UN-Blauhelme zum Schutz der Zivilbevölkerung in Darfur stationieren. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag in dringenden Schreiben an die Mitglieder des Sicherheitsrates gefordert. Der Weltsicherheitsrat berät am Montag über den Einsatz von UN-Friedenstruppen in der westsudanesischen Provinz. Die sudanesische Regierung lehnt der Einsatz von UN-Friedenstruppen in Darfur bislang kategorisch ab.
medicoBeirut/Frankfurt (epo.de). - Die Debatten um Aufgaben und Mandat der UN-Friedenstruppen im Libanon werden von der Zivilgesellschaft mit Sorge betrachtet. "Viele unserer Partner fürchten, dass die UN-Truppen der Fragmentierung des Libanons noch Vorschub leisten könnten", berichtete Martin Glasenapp, Nahost-Koordinator von medico international. Die UN-Truppen müssten ein klares Mandat zur Stärkung der staatlichen Souveränität des Libanons haben.
Wahlkampf im Kongo. Foto: MONUCKinshasa/New York (epo.de). - Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist besorgt über die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des amtierenden Präsidenten Joseph Kabila und seines Herausforderers Jean-Pierre Bemba in der kongolesischen Haupstadt Kinshasa. Der Rat forderte die Konfliktparteien zur Zurückhaltung und zur Einhaltung der zuvor vereinbarten Waffenruhe auf. Nach der Verkündigung des vorläufigen Wahlergebnisses der Präsidentenwahl vom 30. Juli hatte es drei Tage lang Feuergefechte zwischen den rivalisierenden Gruppen gegeben.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.