Internationales

Rio Sao FranciscoBrasilia/Aachen (epo). - Der brasilianische Bischof Cappio der Diözese Barra im Nordosten Brasiliens hat seinen Hungerstreik beendet. Die brasilianische Regierung unter Luiz Inácio Lula da Silva habe im Streit um die Verlegung des Flusses São Francisco eingelenkt und Kompromissbereitschaft signalisiert, berichtete die katholische Hilfsorganisation MISEREOR. Elf Tage lang hatte der Bischof jede Nahrung verweigert, um auf die katastrophalen Folgen der Verlegung des Flusses für die Menschen im Nordosten des Landes aufmerksam zu machen.

BundesregierungBerlin (epo). - Deutschland wird bis zu zehn Beobachter in die indonesische Provinz Aceh entsenden. In der Region herrschte jahrzehntelang Bürgerkrieg, der mehr als 10.000 Todesopfer forderte. Die Konfliktparteien schlossen am 15. August ein Friedensabkommen, dessen Umsetzung nun überwacht wird.

DWHHBonn (epo). - Anlässlich der bevorstehenden Abstimmung im Bundestag über die Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan hat die Deutsche Welthungerhilfe ein schlüssiges Gesamtkonzept gefordert, in dem die Rollenteilung zwischen Militär und ziviler Aufbauhilfe klar getrennt wird. "Wir begrüßen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan im Rahmen der internationalen Friedenstruppe ISAF, aber wir kritisieren, dass die Grenzen zwischen Militär und zivilen Helfern aufgeweicht werden", sagte Generalsekretär Hans-Joachim Preuß.

BundestagBerlin (epo). - Der Deutsche Bundestag wird nach zustimmenden Redebeiträgen aus allen Fraktionen in seiner letzten Sitzung vor dem Einzug der neu gewählten Abgeordneten das Bundeswehrmandat in Afghanistan um ein Jahr verlängern und die Zahl der Soldaten von 2250 auf 3000 aufstocken. Die deutsche Armee habe entscheidend zur Stabilität und Sicherheit in dem kriegsgeplagten Land beigetragen, erklärte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.

GTZEschborn (epo). - Das kambodschanische Parlament hat ein neues Gesetz zur Prävention vor häuslicher Gewalt und zum Schutz der Opfer verabschiedet. Die Initiative kam vom kambodschanischen Frauenministerium, das seit 2002 von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im Auftrag des Entwicklungsministeriums (BMZ) bei diesem Gesetzgebungsverfahren beraten wird.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.