Humanitäre Hilfe

icrcNiamey/Genf (epo.de) – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat mit Hilfsprogrammen für mehr als 85.000 Menschen begonnen, die im nördlichen Niger und in Mali unter Dürren und Gewalt leiden. Sie gehören zu Millionen Menschen, vor allem Bauern und Hirten, die schwer von dürftigen Regenfällen und einer wirtschaftlichen Notlage betroffen sind. Ausserdem ist die in einigen Gebieten anhaltende religiös motivierte Gewalt eine zusätzliche Belastung, so das IKRK.
haitiBonn (epo.de). - Einen Tag vor der Geberkonferenz am Sitz der Vereinten Nationen in New York hat die Welthungerhilfe die Bundesregierung aufgefordert, sich mehr für Haiti zu engagieren. "Wir brauchen jetzt ein starkes Signal der Bundesregierung, Haiti beim Neuanfang und der Schaffung funktionierender staatlicher Strukturen zu unterstützen", sagte Generalsekretär Wolfgang Jamann am Dienstag in Bonn. "Es gibt die einzigartige Chance, ein schon fast verlorenes Land wieder auf die Beine zu stellen." Auch Oxfam und UNICEF riefen zur Unterstützung des Wiederaufbaus in Haiti auf.
somalia_lage_150Göttingen (epo.de). - In Somalia ist nach einem Bericht der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Versorgung von einer Million notleidenden Menschen gefährdet, weil die humanitäre Hilfe immer stärker politisiert wird. Die radikal-islamische Al Shabaab-Miliz und die US-Regierung seien dabei, in dem ostafrikanischen Land "auf Kosten der Menschen in Not einen Machtkampf auszutragen", erklärte die GfbV am Montag in Göttingen.
haiti_port_au_princeEschborn (epo.de). - In der Region um Léogâne im Westen Haitis hat das Erdbeben vom 12. Januar die schwersten Zerstörungen verursacht. Hier errichtet die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) jetzt im Auftrag des deutschen Entwicklungsministeriums Notunterkünfte. Die Hilfe für Haiti gehe damit in die zweite Phase, teilte die GTZ am Donnerstag mit. Während die Menschen zunächst mit Lebensmitteln versorgt wurden, gehe es jetzt darum, dass sie auch wieder ein Dach über dem Kopf bekommen.
haiti_port_au_princeBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat Haiti weitere zwei Millionen Euro für den Bau von Notunterkünften zugesagt. Zahlreiche Obdachlose sollten dadurch schnell eine Unterkunft erhalten, teilte das BMZ in Berlin mit. Die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) ist für den Bau der Unterkünfte verantwortlich.
whh_150Bonn (epo.de). - Vier Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat die Welthungerhilfe gemeinsam mit den Opfern der Katastrophe die ersten Maßnahmen für einen Neuanfang des Landes begonnen. In Petit Goâve, einer besonders stark zerstörten Stadt 40 Kilometer westlich von Port-au-Prince, haben die ersten Aufräumarbeiten nach dem Prinzip "cash for work" begonnen. Etwa 600 Männer und Frauen erhalten in den nächsten Monaten täglich umgerechnet vier Euro, wenn sie sieben Stunden am Tag in der Stadt den Schutt wegräumen. Die benötigten Werkzeuge wie Schaufeln und Schubkarren werden gestellt.
beh_200Osnabrück (epo.de). - Der Geschäftsführer des Bündnisses "Entwicklung Hilft", Peter Mucke, hat überzogene Erwartungen der Medien an die in Haiti tätigen Hilfsorgansationen kritisiert. "Die Medien erwarten derzeit oft nur den schnellen Erfolg. Das ist unrealistisch", erklärte Mucke in einem am Freitag veröffentlichten Zeitungsinterview. Das "Selbsthilfepotenzial der Bevölkerung" werde zudem in Deutschland nicht hinreichend wahrgenommen, sagte Mucke.
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