Humanitäre Hilfe

AAYangon/Berlin (epo.de). - Unter schwierigen Umständen ist die deutsche Hilfsoperation in Myanmar angelaufen. Deutsche Hilfsorganisationen arbeiten mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes inzwischen unter Hochdruck daran, die Not der myanmarischen Bevölkerung nach dem Wirbelsturm Nargis zu lindern. Immer mehr deutsche Hilfe erreicht jetzt auch die am schwersten zerstörten Regionen des südostasiatischen Landes.

??berflutete Strasse in Myanmar. Foto: Malteser

Labutta/Köln (epo.de). - Ein achtköpfiges Helfer-Team der Malteser ist am Sonntag unter großem Jubel der Bevölkerung in der Küstenstadt Labutta im Irrawaddy Delta angekommen und hat dort eine Nothilfe-Klinik in Betrieb genommen. Der große LKW - voll beladen mit Medikamenten, Nahrungsmitteln, Wasserentkeimungstabletten, Verbandsmaterial und Plastikplanen für Notunterkünfte - und die beiden Begleitfahrzeuge hätten den Weg von Yangon in die Delta-Region ohne Behinderungen zurücklegen können, berichteten die Malteser am Montag in Köln.

WFPBerlin (epo.de). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) will seine Hilfsflüge nach Myanmar trotz der Beschlagnahmung zweier Hilfslieferungen durch die Militärjunta fortführen. Das WFP habe entschieden, zwei Flüge mit Hilfsgütern wie geplant am Samstag  durchzuführen, erklärte die WFP-Direktorin für Kommunikation, Nancy E. Roman. Währenddessen werde weiter mit der Regierung Myanmars über die Verteilung der Nahrungsmittel verhandelt.

ADH

Yangon/Bonn (epo.de). - In der myanmarischen Hauptstadt Yangon und im Delta-Gebiet sind mehr als 1.000 lokale Helfer von ADRA, CARE, Malteser International und World Vision fortwährend im Einsatz. Nach wie vor sei der Zugang zu den Betroffenen vorrangiges Ziel, um die Bedarfslage sicher zu stellen und die Verteilungen von Hilfsgütern durchzuführen. "Nur aufgrund der über viele Jahre hinweg aufgebauten Strukturen der Mitgliedsorganisation vor Ort können wir jetzt schon effektive Hilfe leisten", erklärte Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.

CAREYangon/Berlin (epo.de). - Vier Tage nach dem Zyklon warten in Myanmar (Burma) immer noch zahllose Familien auf Hilfe. Das Kinderhilfswerk UNICEF versucht, die von der Außenwelt abgeschnittenen Ortschaften im Irrawaddy-Delta zu versorgen. CARE Myanmar arbeitet fieberhaft mit insgesamt 500 Mitarbeitern von Rangun aus, um erste konkrete Hilfen umzusetzen. Von diesen Mitarbeitern sind - bis auf wenige internationale Spezialisten - alle Einheimische.
drk logoBerlin (epo.de). Angesichts von mehr als 15.000 Todesopfern und Hundertausenden Obdachlosen haben internationale und nationale Hilfsorganisationen am Dienstag zu Spenden für die Opfer des Zyklons "Nargis" in Myanmar (Birma) aufgerufen. Die Militärregierung des südostasiatischen Landes bat in der Hauptstadt Yangon (Rangun) um Unterstützung: "Wir brauchen Hilfe auch aus dem Ausland, wir freuen uns darüber", sagte Informationsminister Kyaw Hsan. Wann und wie Hilfsgüter verteilt werden, ist aber noch unklar. Zahlreiche deutsche Hilfswerke riefen zu Spenden auf.

Zyklon Nargis vor Myanmar. Foto: NASA

Yangon/Berlin (epo.de). - In Myanmar ist das Ausmaß der durch den Zyklon "Nargis" ausgelösten Katastrophe weiterhin unklar. Angaben der Militärregierung zufolge starben mindestens 22.000 Menschen durch den Wirbelsturm, der am Freitag vor allem auf das Delta des Irawadi-Flusses traf und eine Schneise der Verwüstung hinterließ. Während Hilfsorganisationen ihren Einsatz für die Opfer des Zyklons verstärken, versucht die Militärjunta trotz gegenteiliger Behauptungen offenbar, ausländische Hilfeteams zu bremsen. Vier Tage nach dem Zyklon warte ein fünfköpfiges Expertenteam noch immer auf die Einreisegenehmigung, sagte die Sprecherin des UN-Büros für die Koordination humanitärer Einsätze (OCHA), Elisabeth Byrs.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.