Humanitäre Hilfe

uno fluechtlingshilfeBonn. - Obwohl die Zahl der Flüchtlinge, die seit dem Jahr 2015 Schutz und Sicherheit in den EU-Ländern suchten, deutlich zurückgegangen ist, hat sich an den ursprünglichen Fluchtgründen nichts geändert. Aufgrund der Corona-Pandemie verschlechtert sich zudem die Lebenssituation vieler Flüchtlinge. Auf diese Entwicklung hat jetzt die UNO-Flüchtlingshilfe aufmerksam gemacht, der nationale Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR).

behBerlin. - Mangelhafte Hygienebedingungen und Infektionsschutzmaßnahmen in überfüllten Geflüchtetencamps, Grenzschließungen, die Beeinträchtigung von Hilfs- und Selbstversorgungsstrukturen: Die Corona-Pandemie verschärft die ohnehin prekären Verhältnisse, in denen viele der derzeit fast 80 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen weltweit leben. Das ist ein zentrales Ergebnis des WeltRisikoBerichts 2020 mit dem Fokus "Flucht und Migration". Der Bericht wird vom Bündnis Entwicklung Hilft und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum (IFHV) veröffentlicht.

uno fluechtlingshilfeBonn. - Die UNO-Flüchtlingshilfe hat nach dem Brand im Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos 250.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt. Die Menschen benötigen Transportmittel, Notunterkünfte und grundlegende Hilfsgüter und müssen vor einer Ausbreitung von COVID-19 geschützt werden.

handicap internationalMünchen. - Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) macht auf die Folgen des jahrelangen Bürgerkriegs in Libyen aufmerksam. Die Situation für Zivilist*innen sei in vielen Regionen lebensgefährlich und unerträglich: Tägliche Angriffe, verminte Straßen und Wohnungen, zusammengebrochenes Gesundheitssystem, traumatisierte Menschen. Die Menschen litten unter Depressionen, der Missbrauch von Alkohol, Drogen und Medikamenten nehme zu, die zwischenmenschliche Gewalt steige. Viele Geflüchtete könnten nicht in ihre Häuser zurückkehren, da diese mit nicht explodierten Munitionsresten oder Minen verseucht sind.

venro 200Berlin. - Zum Welttag der humanitären Hilfe (19. August) hat der Verband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe (VENRO) angemahnt, die Bekämpfung der Corona-Pandemie in Krisenregionen und Konfliktgebieten nicht aus dem Blick zu verlieren. Bislang ist der globale humanitäre Aktionsplan der Vereinten Nationen nur zu rund 20 Prozent mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausgestattet.

behBerlin. - Die Ereignisse der letzten Monate haben gezeigt, dass die staatlichen Strukturen nicht die richtige Anlaufstelle für nachhaltige Veränderungen im Libanon sind. "Anstatt die Hoffnungen in die Regierung zu setzen, sollte mit Organisationen der Zivilgesellschaft zusammengearbeitet werden. Sie sind die Träger der Veränderung", sagte Peter Mucke, Geschäftsführer von Bündnis Entwicklung Hilft. Seit der tragischen Katastrophe vor zwei Wochen in Beirut sind die Proteste des letzten Jahres wieder aufgeflammt. Viele Libanesinnen und Libanesen gehen auf die Straße und fordern eine grundlegende Reform des politischen Systems.

careBerlin. - Das vierte Jahr in Folge führt Syrien die Liste der gefährlichsten Länder für humanitäre Helfer an, wie eine Analyse der Hilfsorganisation CARE im Vorfeld des Welttags der humanitären Hilfe am 19. August zeigt. 74 Helfer verloren seit Anfang 2020 im Einsatz ihr Leben, allein 20 davon in Syrien. Dahinter folgt der Südsudan, wo 14 Helfer starben. In diesem Jahr wurden weltweit bisher 109 Angriffe auf Mitarbeiter von Hilfsorganisationen gemeldet, mit 203 Betroffenen in 18 Ländern.

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