Landwirtschaft

FUEBonn (epo). - Das Forum Umwelt und Entwicklung hat anlässlich einer Konferenz deutscher Agrarminister in Bielefeld ein Positionspapier zu den laufenden WTO-Agrarverhandlungen vorgelegt. Darin fordern die 19 unterzeichnenden Organisationen die Bundesregierung auf, sich in den laufenden WTO-Agrarverhandlungen besonders für eine Ausweitung von Schutzmöglichkeiten der Entwicklungsländer im Sinne der Armutsbekämpfung, des Menschenrechts auf Nahrung und der nachhaltigen Entwicklung einzusetzen.

MalawiRom (epo). - Die Welternährungsorganisation FAO hat vor einer ernsten Nahrungsmittelkrise in Malawi gewarnt. Mehr als 2,3 Millionen Menschen - ein Drittel der Bevölkerung  benötigten ihren Bedarf an Nahrungsmitteln nicht mehr decken, erklärte die UN-Organisation am Donnerstag in Rom. Aufgrund von schlechten Ernten, Dürren, der weit verbreiteten Armut und der Auswirkungen der Aids-Pandemie stehe das Land im südlichen Afrika vor der schlimmsten Nahrungsmittelkrise der letzten zehn Jahre.

CBMBensheim (epo). - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat Medienberichten widersprochen, denen zufolge mit einer Vorstufe von Vitamin A gentechnisch angereicherter Reis ("Golden Rice") zur Verhütung von Kinderblindheit beitragen könne. Die bisherigen Ergebnisse liessen noch zu viele Fragen offen, erklärte der Direktor der Christoffel-Blindenmission, Martin Georgi. Die durch die Berichte verbreitete Euphorie könne man bei der CBM, der weltweit größten Fachorganisation auf dem Gebiet der Blindheitsheilung und -verhütung, nicht nachvollziehen.

MonsantoHamburg (epo). - Der US-amerikanische Saatgut- und Gentechnik-Konzern Monsanto will nach Recherchen von Greenpeace ein weltweites Monopol auf die Schweinezucht. Monsanto habe weltweit Patente auf Schweinezucht angemeldet, die zum Teil übliche Verfahren zur Züchtung, aber auch die Schweine selbst umfassen, teilte Greenpeace am Dienstag in Hamburg mit. Die Umweltorganisation will eine Protestkampagne gegen Monsanto starten. Der Konzern missbrauche das Patentrecht, um weltweit alle Stufen der Nahrungsmittelerzeugung zu beherrschen, erklärte Greenpeace.

WFPGleneagles (epo). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme, WFP) hat die in Gleneagles versammelten Staats- und Regierungschefs der acht reichsten Industrienationen (G8) daran erinnert, dass Hunger weltweit die häufigste unnatürliche Todesursache ist und mehr Menschen als AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen genommen tötet. Zwar gebe es bescheidene Fortschritte, so das WFP, aber die Zahl der hungernden Menschen auf der Welt wachse immer weiter. So wie die Dinge heute stünden, werde das UN Millenniums-Entwicklungsziel, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren, nicht erreicht werden können.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.