Köln (epo). - Unternehmen können für die Förderung erneuerbarer Energien in Entwicklungsländern CO2-Emissionsgutschriften erhalten und diese an Firmen in Industrieländern verkaufen. Das ermöglichen die "flexiblen Instrumente" des jetzt in Kraft getretenen Kyoto-Protokolls. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) in Köln und der TÜV Rheinland geben potenziellen Investoren Hilfestellung beim komplizierten Zertifizierungsprozess.
Freiburg (epo). - Wenn am 16. Februar 2005 das Kyoto-Protokoll zur Klimarahmenkonvention in Kraft tritt, ist nach Einschätzung des Öko-Instituts ein wichtiger, wenn auch nur erster Schritt für die globale Klimaschutzpolitik gemacht. "Es gibt keinen Grund zu jubeln. Um das Klima wirklich zu schützen, muss noch viel geschehen", sagte der Energie-Experte am Öko- Institut, Felix Christian Matthes.
Jena (epo). - Bodenkohlenstoff reagiert sensibler auf Klimaerwärmung als bisher erwartet und liefert zusätzliches Treibhausgas in die Atmosphäre. Ein internationales Wissenschaftlerteam konnte jetzt erstmals zeigen, auf welche Weise der Erdboden weltweit auf eine mögliche Klimaerwärmung reagieren würde. Die Ergebnisse lassen eine noch schnellere Erwärmung des Weltklimas erwarten als bisher angenommen.
Berlin (epo). - Das Inkrafttreten des Kyoto Protokolls am 16. Februar markiert nach Einschätzung der Umweltstiftung WWF einen ersten wichtigen Schritt aus dem Treibhaus. "Das Kyoto Protokoll ist ein großer Erfolg, doch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen", erklärte Regine Günther, Leiterin des Klimareferats beim WWF Deutschland.
Buenos Aires (epo). - Der UN-Klimagipfel in Buenos Aires ist nach der Auffassung der Nord-Süd-Initiative Germanwatch "nur knapp dem völligen Kollaps durch das von den USA und Saudi Arabien orchestrierte Störfeuer entgangen". Die beiden Staaten hätten mit einer "Zerstörungsstrategie" konkrete Ergebnisse der Klimakonferenz verhindern wollen, kritisierte Germanwatch nach dem Ende des Gipfel am Samstag in der argentinischen Hauptstadt.