Potsdam. - Die derzeitige Klimapolitik birgt ein hohes Risiko für das Kippen kritischer Elemente des Erdsystems, selbst wenn die globale Erwärmung nach einer Zeit der Überschreitung wieder auf unter 1,5 °C beschränkt wird. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications zeigt: Dieses Risiko kann minimiert werden, wenn die Erwärmung rasch wieder umgekehrt wird. Dafür sei die Verringerung der Emissionen im laufenden Jahrzehnt ganz entscheidend, schreiben Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) und anderer Institute. Im Zentrum ihrer Studie stehen vier miteinander verbundene zentrale Klima-Kippelemente: Der grönländische Eisschild, der westantarktische Eisschild, die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) und der Regenwald im Amazonas.
Brüssel. - Der Juni 2024 war der zwölfte Monat in Folge mit einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Level. Das hat der Copernicus Climate Change Service (C3S) berichtet, der im Auftrag der Europäischen Union ein monatliches Bulletin über Veränderungen der globalen Luft- und Meerestemperatur herausgibt. Damit war der Juni 2024 wärmer als alle Juni-Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im Durchschnitt betrug die Temperatur auf der Erde 16,66 °C, 0,67 °C über dem Juni-Durchschnitt der Jahre 1991–2020 und 0,14 °C über den Werten desselben Monats im Vorjahr.
Um den Klimaschutz in der Landwirtschaft voranzubringen, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit rund vier Millionen Euro die Forschung zu vollelektrischen Traktoren, klimaoptimierter Tierhaltung und digitalen Zukunftsbetrieben.
Grafik: NOAA
90 Prozent der Häuser beschädigt, früher als alle Hurrikans der Stärke 5: Hurrikan „Beryl“ hat auf der Karibikinseln Union Island gewütet. Ministerpräsident Ralph Gonsalves bestätigte ein Todesopfer auf der südlichsten Insel von St. Vincent und den Grenadinen, weitere könnten in den kommenden Tagen entdeckt werden. Auf der ebenfalls zu Grenada gehörenden Insel Carriacou starb ein weiterer Mensch. Der Wirbelsturm bewegte sich am Mittwoch auf Jamaika zu.
Berlin. - Fünf deutsche Umweltverbände kündigten an, sie würden gemeinsam mit Kläger:innen aus allen Teilen der Gesellschaft insgesamt drei neue Verfassungsbeschwerden gegen die unzureichende Klimapolitik der Bundesregierung einlegen, sollte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Gesetzesänderung unterschreiben.