Klimakrise

germanwatch 150Berlin/Bonn. - Würden alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften wie in Deutschland, wären bereits heute (02. Mai) die nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen für das gesamte Jahr aufgebraucht. Der deutsche Erdüberlastungstag markiert den Tag, ab dem in Deutschland bis Jahresende quasi ungefragt Schulden bei anderen gemacht werden. Damit sind Menschen im globalen Süden gemeint, die deutlich weniger verbrauchen als ihnen zusteht sowie Kinder und nachfolgende Generationen, die mit den Folgen der jahrzehntelangen Übernutzung umgehen müssen. Der Tag wird jährlich vom Global Footprint Network (GFN) errechnet.

inkota Logo neuBerlin. - Das entwicklungspolitische Netzwerk INKOTA fordert die absolute Senkung des deutschen Rohstoffverbrauchs auf ein global gerechtes Maß. Die Bundesregierung müsse dazu die für dieses Jahr angekündigte Kreislaufwirtschaftsstrategie und das Reparaturgesetz schnell verabschieden und ambitioniert umsetzen. Nur so können Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und eine Verschärfung der Klimakrise durch Rohstoffabbau und -weiterverarbeitung verhindert werden.

urgewald neuBerlin. - Ein von urgewald und Fossil Free Berlin veröffentlichtes Briefing zeigt, wie stark der Staatsfonds zur Finanzierung der deutschen Atommülllagerung nach letztem Stand in fossile Unternehmen investiert hat. Der Fonds wird von der Stiftung KENFO verwaltet. Die vier deutschen Atomkraftwerksbetreiber hatten im Jahr 2017 insgesamt 24,1 Mrd. Euro bei der Stiftung eingezahlt. Damit ist KENFO die größte öffentlich-rechtliche Stiftung Deutschlands.

ilo 200Anlässlich des Welttags für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz veröffentlicht die ILO einen neuen Bericht „Förderung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz“. Dieser enthält alarmierende neue Daten über die Auswirkungen des Klimawandels. Insbesondere sind Menschen betroffen, die im Freien, im Bau- und im Transportwesen arbeiten sowie Beschäftigte in Notdiensten und im Gesundheitswesen.

mccBerlin. - Auf jährlich 11,3 Milliarden Tonnen CO2-Entnahme hat der Weltklimarat IPCC das maximale „technische Potenzial“ der sogenannten Klimaplantagen beziffert: besonders schnell wachsende Pflanzen anbauen, dadurch CO2 aus der Luft binden und es dann beim Verfeuern der Pflanzen in Biomasse-Kraftwerken abscheiden und speichern. Und das technische Potenzial für Auf- und Wiederaufforstung liegt bei weiteren 10,1 Milliarden Tonnen jährlich.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.