Klimakrise

germanwatch 150Berlin. - Für den Klimaschutz in Deutschland war 2022 auch wegen der Folgen des Angriffskriegs Russlands kein einfaches Jahr. Die wesentlichen Probleme liegen aber vor allem im mangelnden Fortschritt im Verkehrs- und Gebäudesektor. Laut der jüngsten Studie der Denkfabrik Agora Energiewende stagnierten die CO2-Emissionen Deutschlands im vergangenen Jahr bei 761 Millionen Tonnen und verfehlten damit das Klimaziel um 5 Mio. Tonnen. Zentrale Ursache ist der Verkehrssektor, der sein Ziel um 11 Mio. Tonnen CO2 verfehlte. Aber auch der Gebäudesektor überzog sein Ziel um 5 Mio. Tonnen.

bmz 100Berlin. - Es ist fraglich, ob es bei der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich überhaupt zu einer gemeinsamen Abschlusserklärung kommt. Für das deutsche Entwicklungsministerium (BMZ) steht dennoch "bereits fest": "Es ist jenseits der Verhandlungen gelungen, substanzielle konkrete Fortschritte zu vereinbaren, die die weltweiten Emissionen und die Auswirkungen der Klimakrise eindämmen werden."

urgewald neuSharm El-Sheikh. - Auf dem UN-Klimagipfel in Sharm el-Sheikh haben urgewald und 50 NGO-Partner das erste Update der "Global Oil & Gas Exit List" (GOGEL) veröffentlicht. GOGEL wurde 2021 auf der COP26 im schottischen Glasgow erstmalig präsentiert und ist eine öffentliche Datenbank, die 901 Unternehmen umfasst, die für 95 Prozent der weltweiten Öl- und Gasproduktion verantwortlich sind. GOGEL bietet nicht nur detaillierte Informationen über die derzeitige Öl- und Gasförderung aller relevanten Produzenten, sondern ermöglicht auch einen Blick in die Zukunft, indem sie Expansionspläne aufzeigt.

germanwatch 150Scharm El-Scheich. - Nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat der G20-Gipfel unterstrichen, dass die Klimakrise auch in Zeiten energiepolitischer Turbulenzen und wachsender Polarisierung nicht an Relevanz verliert. Die Ergebnisse des Gipfels könnten "der Weltklimakonferenz in Ägypten dringend benötigten Rückenwind verleihen", orakelt Germanwatch.

bmz 100Berlin. - Wälder sind ein Schlüssel im Kampf gegen Klimakrise, Artensterben und Hunger. Darum hat Bundeskanzler Olaf Scholz zum Beginn der Weltklimakonferenz in Sharm El-Sheik eine Verdopplung des deutschen Beitrags zum Waldschutz von einer auf zwei Milliarden Euro für den Zeitraum bis 2025 zugesagt. Die zusätzliche Milliarde wird über das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) bereitgestellt.

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