Klimakrise

g20London/Berlin (epo.de). - Vor dem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) am Wochenende in London hat das G20 Sekretariat den Druck auf Schwellenländer erhöht, sich zu CO2-Einsparungen zu verpflichten. In einem Rundschreiben forderte das Sekretariat, das derzeit von Großbritannien koordiniert wird, Schwellenländer wie Indien auf, eine Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und Verbrauchssteuern auf Kohlenstoffemissionen zu beschließen. Indien wies dieses Ansinnen zurück.
SteinmeierBerlin (epo.de). - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat am Donnerstag in Berlin eine Million Unterschriften für ein ehrgeiziges, gerechtes und verbindliches Abkommen zum Klimaschutz entgegengenommen. Sie waren in den letzten Wochen im Rahmen einer internationalen Kampagne weltweit gesammelt worden. "Unser Ziel ist es, mit unseren Klima-Kampagnen alle Parteien dazu zu bringen, an einem Strang zu ziehen", sagte der Sprecher von AVAAZ.org, Julius van de Laar, der die Unterschriften gemeinsam mit Aktivisten der Klima-Allianz im Auswärtigen Amt übergab.
UN-Generalsekretär Ban Ki MoonGenf (epo.de). - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat vor den Folgen gewarnt, falls die internationalen Staatengemeinschaft sich im Dezember in Kopenhagen nicht auf ein ambitioniertes Klimaschutz-Abkommen einigt. "Wir werden einen hohen Preis zahlen, falls wir nicht handeln", sagte Ban am Donnerstag auf der Weltklimakonferenz der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Donnerstag in Genf. Die Erderwärmung könnte den Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um bis zu zwei Meter ansteigen lassen und eine wirtschafliche Katastrophe auslösen.  
wbgu_sondergutachten_klimabudgetBerlin (epo.de). - Mit dem Vorschlag einer globalen Deckelung des Kohlendioxid-Ausstoßes wollen deutsche Wissenschaftler Bewegung in die stagnierenden Verhandlungen für ein neues Klimaschutz-Abkommen in Kopenhagen bringen. Die Staatengemeinschaft müsse sich darauf einigen, bis zum Jahr 2050 insgesamt nur noch 750 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre abzugeben, heißt es in einem Sondergutachten, das der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) am Dienstag in Berlin der Bundesregierung übergab.
IIED-StudieLondon/Berlin (epo.de). - Die Kosten für die Anpassung an den Klimawandel sind zwei- bis dreimal so hoch wie bislang von der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) geschätzt, heißt es in einer neuen Studie des Internationalen Instituts für Umwelt und Entwicklung (IIED). Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) warnt, die Industriestaaten müssten ihre CO2-Emissionen viel stärker reduzieren als bisher angenommen, um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Und der ehemalige Chefökonom der Weltbank, Nicholas Stern, kommt in einem neuen Buch zu dem Schluss, die notwendigen Maßnahmen seien bekannt. "Was fehlt, ist allein der politische Wille."
garcia_bernal_gael_oxfam_150Berlin (epo.de). - Hundert Tage vor Beginn des Klimagipfels in Kopenhagen haben Umwelt- und Entwicklungs-Organisationen den Stillstand im internationalen Verhandlungsmarathon beklagt. "Die wertvolle Verhandlungszeit verstreicht ungenutzt und die zentralen Fragen werden immer weiter nach hinten geschoben", kritisierte die WWF-Expertin Regine Günther. Oxfam-Botschafter Gael García Bernal (Foto) rief dazu auf, Druck auf Politiker auszuüben, damit "die schlimmsten Szenarien des Klimawandels" verhindert werden können.
Studie Klimaschutz PlanBBerlin (epo.de). - Deutschland kann seine Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energien umstellen und den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 um mindestens 90 Prozent reduzieren. Mit einem ambitionierten Klimaschutzprogramm könne die Bundesrepublik so die wissenschaftlichen Vorgaben für den Klimaschutz erfüllen, heißt es in einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie des Aachener Instituts EUtech, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.  
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