Klimakrise

Umweltflüchtlinge im Sudan. Foto: OxfamBerlin (epo.de). -  In wenigen Jahren werden 375 Millionen Menschen Jahr für Jahr von extremen Trockenheiten, Unwettern oder Überschwemmungen und anderen katastrophalen Folgen des Klimawandels betroffen sein. Bis 2015 werde die Zahl der Klimaopfer somit um 54 Prozent anwachsen, heißt es in dem neuen Bericht "The Right to Survive", den die internationale Hilfsorganisation Oxfam am Dienstag, einen Tag vor dem Treffen der Umweltminister der G8-Staaten im italienischen Syrakus, veröffentlicht hat. Die Katastrophenhilfe sei dem kaum gewachsen, fürchtet Oxfam. Statt derzeit 14,2 müssten im Jahr 2015 41 Milliarden US-Dollar dafür zur Verfügung stehen.
Grönland-Eis. Foto: AWIBonn (epo.de). - “Mangelnder politischer Wille”, “wenig Konkretes”, “viel Plauderei, wenig Fortschritt” - mit diesen Kommentaren haben umwelt- und entwicklungspolitische Organisationen die Ergebnisse der zweiwöchigen Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen in Bonn versehen. Die Gespräche der rund 2.500 Teilnehmer aus fast 190 Ländern gingen am Mittwoch zu Ende.
Hochwasser in Indien. Foto: Andheri-HilfeBonn (epo.de). - Mehr als 100 Millionen US-Dollar pro Jahr sind nach Berechnungen von Experten nötig, um armen Ländern eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu ermöglichen. Bei den derzeit in Bonn laufenden Klimaverhandlungen des Klimasekretariats der Vereinten Nationen (UNFCCC) zeichnet sich nun “Versicherungslösungen” ab, mit der zumindest ein Teil der Kosten abgedeckt werden könnten. Der Vorschlag, der jetzt in den vorläufigen Verhandlungstext aufgenommen würde, stammt von der Munich Climate Insurance Initiative (MCII), in der unter anderen die Münchner Rück, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Germanwatch zusammenarbeiten. 
AntarktisHamburg (epo.de). - Bislang schien die Antarktis vom Klimawandel nicht so stark bedroht wie die Arktis. Doch Satellitenfotos der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) zeigen, dass auch in der Südpolarregion mittlerweile riesige Eisfelder auseinanderbrechen. Greenpeace dokumentiert den Prozess jetzt mit einer Animation des Auseinanderbrechens des Wilkins-Schelfeises.
Klimafreundlichkeit deutscher Konjunkturmaßnahmen. Grafik: GW/EcofysLondon/Bonn (epo.de). - Die G20 Staaten sind von einem “Green New Deal” bei der Wiederankurbelung der Wirtschaft weit entfernt. Das zeigt eine Analyse der Klimafreundlichkeit der Konjunkturpakete von fünf Ländern und der Europäischen Union, die Ecofys und Germanwatch im Auftrag der europäischen Umweltorganisation “Dritte Generation Umweltschutz” (E3G) und des WWF durchführten. Die Studie wurde anlässlich des Londoner Gipfeltreffens der 20 reichsten Industriestaaten (G20) am Donnerstag veröffentlicht.

Tropenwaldzerstörung in Pará, Brasilien. Foto: epo.de/kbBonn (epo.de). - Wie kann die Anpassung an den Klimawandel, der Technologietransfer und der Waldschutz in Entwicklungsländern finanziert werden? Zu Beginn der zweiwöchigen Verhandlungen zum Klimaschutz in Bonn haben die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie eine Studie zu “Quellen internationaler Klimafinanzierung” vorgelegt, die sieben unterschiedliche Finanzierungsvorschläge analysiert. Für besonders geeignet halten die beiden Organisationen die Inwertsetzung von nationalen Emissionsrechten.

unfcccBonn (epo.de). - Am Sitz des Sekretariats der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) in Bonn haben am Sonntag Klimaverhandlungen begonnen, an denen bis 8. April mehr als 2.000 Regierungsdelegierte, Vertreter von Unternehmen, Umweltorganisationen und der Wissenschaft teilnehmen. Die Bonner Konferenz ist die erste einer Reihe von Verhandlungen über den Klimaschutz nach dem Auslaufen des Kyoto-Protokolls. Entscheidungen sind jedoch erst auf dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen zu erwarten.
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