Klimakrise

Flutkatastrophe in Indien. Foto: Andheri-HilfeBrüssel (epo.de). - Die Beschlüsse des EU-Ministerrates Umwelt zum Klimaschutz sind aus der Sicht von Oxfam Deutschland zu zaghaft und können die UN-Verhandlungen für ein globales Klimaschutz-Abkommen nicht voranbringen. “Die EU hat einerseits lediglich ihre zu schwachen Klimaschutzziele bestätigt und es andererseits versäumt zu signalisieren, in welchem Umfang sie die Entwicklungsländer beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen will. Notwendig wären insgesamt mindestens 110 Milliarden Euro Unterstützung für die armen Länder“, erklärte Oxfam-Klimareferent Jan Kowalzig.
Rom (epo.de). - In Rom sind am Montag Delegierte von mehr als 80 Nationen zur 28. Sitzung des UN-Komitees für Fischerei (Committee on Fisheries, COFI) zusammen gekommen. Sie beraten unter anderem über die Ergebnisse des neuesten Weltberichts zu Fischerei und Aquakultur, der zeitgleich von der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) veröffentlicht wurde. Die FAO fordert die Nationen in ihrem Bericht auf, Maßnahmen für eine nachhaltigere Fischerei umzusetzen, die eine Überausbeutung der Meere verhindern sollen. Dies sei auch der beste Weg, den Einfluss des Klimawandels auf das Fischereiwesen zu begrenzen, heißt es in dem Bericht.
Klimaschutz-Aktion von Greenpeace

Berlin (epo.de). - Mit einer Demonstration vor dem Bundeskanzleramt in Berlin hat die Umweltorganisation Greenpeace am Sonntag ihrer Forderung nach mehr Finanzmitteln für den Klimaschutz Nachdruck verliehen. Rund 30 Greenpeace-Aktivisten appellierten mit einem Plakat mit der Aufschrift "Wäre die Welt eine Bank, hättet Ihr sie längst gerettet!" an die zur Vorbereitung des G20-Gipfels versammelten europäischen Staats- und Regierungschefs, "Verantwortung zu übernehmen und deutlich mehr Geld als bisher für internationale Klimaschutzprojekte freizugeben".
Klimawandel-Aktion der Klimaallianz

Berlin (epo.de). - Mehr als 50 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen haben in einem offenen Brief an die europäischen Staats- und Regierungschefs klare Zusagen über Finanzhilfen an die Entwicklungsländer zu deren Anpassung an den Klimawandel gefordert. Finanzierungshilfen für die am stärksten betroffenen Länder des Klimawandels seien "keine Wohltätigkeit in Zeiten des Reichtums, sondern eine moralische Verpflichtung", erklärten die Organisationen am Donnerstag.
HurrikanBremerhaven (epo.de). - In Bremerhaven beginnt am Donnerstag der Extremwetterkongress 2009, der eine Bilanz extremer Wetterereignisse in den vergangenen Jahren zieht. Themen sind in diesem Jahr u.a. die Ökonomie des Klimawandels, die Bedeutung der Ozeane für das Klima und die Enstehung extremer Wetterphänomene sowie die durch Wetterkatastrophen hervorgerufenen Schäden. Germanwatch macht anlässlich des Kongresses darauf aufmerksam, dass die Menschen in den Ländern des Südens die Hauptbetroffenen des Klimawandels sind.
DürreBrüssel (epo.de). - Die Finanzkrise führt nach Beobachtungen der evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe nicht zu einem entschiedenen Umdenken, sondern zur "Verschärfung der zukunftskritischen Probleme Klimaschutz und Hungerbekämpfung". Die Direktorin beider Hilfswerke, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, appellierte am Dienstag bei der Eröffnung ihres Büros in Brüssel an die Europäische Union, nicht "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben zu wollen". Die EU müsse ihrem eigenen Anspruch genügen und eine "klimapolitische Vorreiterrolle" übernehmen. Dafür sollten in den nächsten 10 Jahren 30 Milliarden Euro für Klimaschutz und Anpassung in Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt werden.
Foto: Tantalum Memorial. onument. transmediale.09 Award für Graham Harwood, Richard Wright, Matsuko Yokokoji. (c) transmediale.de

Berlin (epo.de). - Für ihre Installation "Tantalum Memorial" haben Graham Harwood, Richard Wright und Matsuko Yokokoji den ersten Preis der transmediale 2009 erhalten. Das Festival für Kunst und digitale Kultur, das am Sonntag in Berlin zu Ende ging, würdigte damit ein Mahnmal "für die drei Millionen Toten aus den Kongo-Kriegen des letzten Jahrzehnts um den Rohstoff Coltan, der für den Bau von Mobiltelefonen benutzt wird und wertvoller ist als Gold".
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