Klimakrise

tm09

Berlin (epo.de). - Von der transmediale, dem "Festival für Kunst und digitale Kultur", erwartet man Visionäres oder zumindest Inputs, die originell sind. Die Podiumsdiskussion "Shift, Break, Control" zwischen den Ökonomen Claudia Kemfert (DIW), Lorenz Petersen (GTZ) und dem Essener Sozialpsychologen Harald Welzer zeigte, warum viele Aktivisten davon ausgehen, dass relevante Lösungsvorschläge für die drängenden Probleme und Krisen unserer Zeit im nichsttaatlichen und nichtwissenschaftlichen Bereich und/oder in den Länden des Südens zu suchen sind. Die Wissenschaftler auf dem Podium im Berliner Haus der Kulturen der Welt mussten zugeben, dass die Machtpole unserer Demokratie, die sie beraten und mit Ideen füttern, zum größten Teil beratungsresistent sind.

euBerlin (epo.de). - Die Europäische Union muss nach Ansicht der Klima-Allianz ihr zögerliches Verhalten bei der Klimapolitik endlich aufgeben. In der am Mittwoch veröffentlichten EU-Position für die entscheidende UN-Klimakonferenz in Kopenhagen sehen Vertreter der Klima-Allianz einen "erneuten Beleg für halbherziges Taktieren". Das breite gesellschaftliche Bündnis von mehr als 100 deutschen Verbänden und Institutionen forderte die EU auf, den Entwicklungs- und Schwellenländern endlich konkrete Angebote zu unterbreiten, wie die erforderlichen Anpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen durch Finanzhilfen und Technologietransfer unterstützt werden könnten.

Porträts Gabriel, HWZ

Von Sigmar Gabriel und Heidemarie Wieczorek-Zeul

Bonn/Berlin (epo.de). - US-Präsident Barack Obama will mit erneuerbaren Energien innerhalb von drei Jahren doppelt soviel Strom erzeugen wie heute. China hat Deutschland bei der Produktion von Winderenergie inzwischen überrundet. Die Bundesrepublik ist noch Weltmarktführer in diesem Technologie-Bereich, doch der Vorsprung könnte rasch verpuffen. Weltweit beginnt der Run auf erneuerbare Energien. Anlässlich der Gründungskonferenz einer internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) in Bonn am 26. Januar begründen Umweltminister Sigmar Gabriel und Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul in der aktuellen Kolumne des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), warum Deutschland sich für die IRENA stark macht. (Red.)

Seetransport. Foto: UNCTAD

Genf (epo.de). - Das Sekretariat der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf veranstaltet vom 16. bis 18. Februar ein zwischenstaatliches Expertentreffen zum Thema "Maritime Transport and the Climate Change Challenge". Die dreitägige Konferenz, an der auch die relevanten UN-Organisationen teilnehmen werden, will einen Beitrag zum Klimagipfel in Kopenhagen (Dezember 2009) leisten und insbesondere unterschiedliche Sichtweisen in Industrie- und Entwicklungsländern debattieren.

Grönland-EisBerlin (epo.de). - Deutsche und schweizerische Wissenschaftler haben jetzt die These von Klimawandel-Skeptikern widerlegt, bei der Zunahme von warmen Jahren seit 1990 handle es sich um zufällige Häufungen. Klimaforscher des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und der Universität Bern untersuchten erstmals die globale Häufigkeit von überdurchschnittlich warmen Jahren zwischen 1880 und 2006. "Die dabei beobachtete Zunahme von warmen Jahren nach 1990 ist kein statistischer Zufall", lautet ihr Ergebnis, das jetzt in der Fachzeitschrift "Geophysical Research Letters" veröffentlicht wird.
Klimaaktion auf der Spree in Berlin

Hamburg (epo.de). - Der Klimawandel ist aus der Sicht der Umweltorganisation Greenpeace langfristig gefährlicher als die Wirtschaftskrise". "Es drohen Orkane und Überschwemmungen, Klimaflüchtlinge, das Auftauen der Arktis - die Folgen des Treibhauseffektes werden uns schneller ereilen als bislang angenommen", erklärte die Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland, Brigitte Behrens, am Dienstag in Hamburg. "Die Regierung hat in der Bankenkrise schnell gehandelt, das muss sie endlich auch in der Klimakrise leisten. 2009 darf keine Chance für Klimaschutz verspielt werden."
Klimakonferenz in Poznan. Foto: epo.de/kb

Poznan/Berlin (epo.de). - Die Ergebnisse der Klimakonferenz in Poznan sind in der Sache noch reparabel, in ihrer Signalwirkung eine Katastrophe. Die Verursacher der Klimaerwärung in den "entwickelten" Ländern haben selbst auf dringliche Appelle der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Nationen nicht reagiert und die nötigen Entscheidungen verschoben. Staatliche wie nichtstaatliche Delegierte aus den Entwicklungsländern haben denn auch im polnischen Konferenzort Poznan deutlich wie selten zuvor ihrem Unmut Luft gemacht.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.