Dakar. - Nachdem Entwicklungspolitik Online Anfang Juni bereits das offizielle Programm der 11. Dak'Art, der Kunstbiennale von Dakar vorgestellt hat, bringen wir nun eine Übersicht über das umfangreiche Programm der sogenannten OFF-Biennale. Unter diesem Label finden sich eine Vielzahl von Präsentationen höchst unterschiedlicher Qualität, die nicht im Ausstellungskatalog vertreten sind, wohl aber im Ausstellungsprogramm erwähnt und auf der Website vorgestellt werden. Die Off-Biennale ist allein in Dakar selbst auf 200 Ausstellungsorte angeschwollen, und es ist unmöglich, selbst die besten dieser Orte alle sehen zu wollen.
Dakar. - Unter dem großen Motto "Produire le commun" (Gemeinsamkeit schaffen) wurde die 11. Biennale Dak'Art im Zentrum der senegalesischen Hauptstadt Dakar eröffnet. Das Motto der Kunstausstellung, die bis 8. Juni dauert, ist durchaus programmatisch zu verstehen, denn die Dak'Art bietet zum ersten Mal eine Plattform für afrikanische und nicht-afrikanische Künstler. Sie schafft auch Gemeinsamkeit zwischen bekannten und unbekannteren Künstlern sowie dem IN- und dem OFF-Programm.
Berlin. - In der WerkStadt im Berliner Bezirk Neukölln ist derzeit eine Ausstellung zu sehen, die typisch und untypisch mit afrikanischer Kunst und Kultur umgeht. Denn präsentiert werden Tradition und Moderne, Gegenständliches und Abstraktes. Musiziert wird auf der westafrikanischen Stegharfe (Kora) und auf Instrumenten, die den Reggae in die Beine befördern können. Das Publikum ist aufgefordert, selbst zum Zeichenstift zu greifen und eigene künstlerische Spuren zu hinterlassen. In eine der üblichen Schubladen passt das nicht. Noch bis einschließlich Samstag sind Künstler zugange, die Afrika im 21. Jahrhundert zeigen. Sie leben hier wie dort, lassen sich von ihrer Tradition und von ihrer Sozialisation in Europa inspirieren. Sie sind Migranten und gehören zu uns. Denn letztlich sind wir alle Migranten.
Berlin. - In Äthiopien heißen die Schuhputzer und ihre Boxen Listro nach dem italienischen Lustro. Das bedeutet "glänzend machen", "Glanz verbreiten". Einer alten christlichen Tradition folgend wird in der Karwoche 2014 der Altar der St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Berlin verhüllt. Jedoch nicht mit einem Hungertuch, sondern mit 3.500 Schuhputzboxen äthiopischer Schuhputzer in Form einer Kunstinstallation. In diesen Boxen hatten die Schuhputzer ehemals ihr Arbeitsgerät und ihre Schuhcremes aufbewahrt.
Berlin. - In der Berliner Café-Kunstgalerie "Tirrée" im Stadtteil Moabit ( ) ist derzeit eine Ausstellung des kubanischen Künstlers Ernesto Rodríguez zu sehen. Die Werke mit dem Titel "Die heilige Familie" sind Heiligenbilder - mit den "Ikonen unserer Zeit" (Tirrée-Betreiber Stefan Tirré - Foto l.). Die Bilder sprechen für sich. Rodríguez malt die Madonna mit einer Cola-Dose auf der Hand oder eine Comicfigur am Kreuz. Marken haben den Glauben ersetzt.
Must-see.
Berlin. - Die Preisträger des 5. Karikaturen-Wettbewerbs des Dritte Welt Journalisten Netzes (DWJN) kommen aus Kenia, Südafrika und Tansania. Das hat das DWJN in Berlin bekannt gegeben. Der Wettbewerb war aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Afrikanischen Union (AU) organisiert worden. Das Thema lautete: "Change the Perspective: Afrikanische Einheit – Trugbild und Täuschung oder Notwendigkeit und Chance".