Grafik: Munich Re
München (epo.de). - Nach Berechnungen der Münchener Rückversicherung (Munich Re) haben Wirbelstürme, schwere Gewitter und Überschwemmungen im vergangenen Jahr weltweit Schäden von 320 Milliarden US-Dollar verursacht. Rund 11.000 Menschen starben bei Naturkatastrophen. Wie aus der Bilanz der Rückversicherung hervorgeht, stieg die Schadensumme um rund zwölf Prozent. 2024 sei damit das drittteuerste Jahr seit 1980 gewesen.
Berlin/Port-au-Prince. - Am 12. Januar 2010 erschütterte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,0 den Karibikstaat Haiti. Über 220.000 Menschen verloren ihr Leben, und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört. 15 Jahre nach der Katastrophe, kämpfen insbesondere die Kinder in Haiti weiterhin mit den Folgen dieses einschneidenden Ereignisses. Obwohl in den Jahren nach dem Erdbeben Wiederaufbaumaßnahmen durchgeführt wurden, haben anhaltende Gewaltausbrüche zwischen bewaffneten Banden die Fortschritte immer wieder zunichte gemacht, berichtet Save the Children.
Screenshot vom BRICS-Portal infobrics.org
Berlin (epo.de). - Die BRICS-Staatengruppe hat Indonesien als neues Vollmitglied aufgenommen und damit ihre Position im Globalen Süden weiter gestärkt. Das südostasiatische Land, das das viert-bevölkerungsreichste der Welt ist, war von den Mitgliedern der Gruppe bereits 2023 zum Gipfel in Johannesburg eingeladen worden. Nach der Präsidentenwahl und der Regierungsbildung in Jakarta trat Indonesien nun offiziell bei. Brasilien, das 2025 den Vorsitz der BRICS-Gruppe innehat, sieht im Beitritt Indonesiens einen wichtigen Beitrag zur vertieften Zusammenarbeit des Globalen Südens. Außenminister Mauro Vieira erklärte, die BRICS-Staaten rückten näher an das Ziel heran, der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) an Bedeutung gleichzukommen.
Bonn. - Die Zahl der Vertriebenen ist 2024 weiter angestiegen. Das hat die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, berichtet. Von den mehr als 122 Millionen Vertriebenen weltweit sind 58 Prozent innerhalb der eigenen Landesgrenzen vertrieben und gelten als Binnenvertriebene. 71 Prozent aller Flüchtlinge leben in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und 69 Prozent von ihnen suchen Schutz in den Nachbarländern.
Skyline von Hanoi. Foto: Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0
Berlin. - (epo.de) Es ist nicht die mangelhafte Umsetzung der Menschenrechte oder eine Wirtschaftskrise, die viele Vietnamesen die Flucht aus der Heimat und die riskante Überfahrt über den Ärmelkanal wagen lässt: Es ist die «relative Verarmung». In einer Untersuchung für den britischen Rundfunksender BBC haben Südostasien-Korrespondent Jonathan Head und Thu Bui von BBC News Vietnamese ergründet, warum im vergangenen Jahr überproportional viele Vietnamesinnen und Vietnamesen diesen «illegalen»» Weg der Auswanderung gewählt haben.
Berlin. - Trotz zahlreicher globaler Krisen gab es im Jahr 2024 auch positive Entwicklungen für Kinder. Hier sind fünf ermutigende Beispiele von Save the Children.
Harare/Berlin (epo.de). - Nach den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen sind Tausende von Simbabwern, sowohl legal als auch illegal, nach Südafrika zurückgekehrt, wo sie leben und arbeiten. Schätzungen zufolge leben etwa zwei Millionen Simbabwer in Südafrika auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Bedingungen. Vom 1. bis zum 4. Januar überquerten über 10.000 Menschen legal den Beitbridge-Grenzposten, während rund 20.000 auf illegalem Wege ins Land eingereist sein könnten, berichtete der südafrikanische Sender Newsroom Afrika.
Berlin. - Nach dem Sturz des Assad-Regimes fördert das Entwicklungsministerium die Stabilisierung Syriens und den gesellschaftlichen Wiederaufbau. Der Fokus liegt auf der Verbesserung des Zugangs zu Bildung, der Schaffung von Einkommensmöglichkeiten für die notleidende syrische Bevölkerung und der Stärkung der Zivilgesellschaft. Bundesministerin Schulze hat dafür Maßnahmen im Umfang von 60 Millionen Euro bewilligt. Die Projekte werden ausschließlich über UN-Hilfswerke und Nichtregierungsorganisationen umgesetzt, ohne Zusammenarbeit mit den syrischen Machthabern, so das BMZ.
Potsdam. - Landwirte bekommen immer weniger von dem, was Verbraucher für Lebensmittel bezahlen, da moderne Agrar- und Ernährungssysteme die Kosten zunehmend auf nachgelagerte Bereiche wie Verarbeitung, Transport und Vermarktung verlagern. Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass dieser Effekt beeinflusst, wie Lebensmittelpreise auf Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft reagieren: Während nachgelagerte Wertschöpfungsbereiche in reicheren Ländern den Anstieg der Verbraucherpreise abmildern, stellen klimaschutzbedingte Preissteigerungen bei Lebensmitteln für ärmere Länder – in denen die landwirtschaftlichen Kosten den Großteil des Lebensmittelpreises ausmachen – eine größere Herausforderung dar.
Berlin. - Der brasilianische Klimaforscher Carlos Nobre hat darauf hingewiesen, dass die Klimakrise menschengemacht ist. Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Nobre, die Menschheit sei in ein neues Zeitalter, "ein neues Anthropozän eingetreten, eine neue 'Ära' des Planeten, in dem Sinne, dass es nicht Vulkane oder Erdbeben oder andere Dinge waren, die große Mengen an Treibhausgasen freisetzten. Wir waren es! Wir sind diejenigen, die eine so große Menge freigesetzt haben!" Nobre forschte und lehrte am National Institute for Space Research (INPE) in Brasilien und ist inzwischen im Ruhestand.