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eu hydrogen strategy. screenshot by epo.de

Berlin/Brüssel. - Seit 2020 peilt die Europäische Union in ihrer »Wasserstoffstrategie für ein klimaneutrales Europa« ehrgeizige Ziele an. Schon in den Jahren 2025–2030 sollen in der EU mindestens 40 Gigawatt (GW) grüner Strom durch Elektrolyse gewonnen oder importiert werden. Bis zu 10 Millionen Tonnen »erneuerbarer Wasserstoff« könnten so zur Verfügung stehen. Vier Jahre später meldet die Epoch Times (ET), dass man nach einer Mitteilung des EU-Rechnungshofs die »für 2030 gesetzten Ziele für Erzeugung und Import von erneuerbarem Wasserstoff voraussichtlich nicht erreichen« werde und die EU-Ziele »einem Realitätscheck zu unterziehen« seien. Die Epoch Times rechnet vor: »Die Elektrolyseure müssten (…) Tag und Nacht an 35 Stunden pro 24-Stunden-Tag Wasserstoff produzieren.«

aktion hungerBerlin.- Der aktuelle IPC-Bericht für den Sudan bestätigt eine Hungersnot in Teilen des Landes. Millionen Menschen in Nord-Darfur und insbesondere im Vertriebenenlager Zamzam nahe El Fasher leiden unter extremem Nahrungsmittelmangel. Aktion gegen den Hunger ruft zu Soforthilfe für Nahrungsmittel- und Ernährungsprogramme in den am stärksten betroffenen Regionen auf.

Gregor Gysi 2023Berlin. - Der außenpolitische Sprecher der Gruppe Die Linke im Bundestag, Gregor Gysi, hat die deutsche Bundesregierung und die USA kritisiert, weil sie beim G20-Gipfel in Brasilien den Vorschlag der Gastgeber für die Einführung einer globalen Milliardärssteuer blockiert haben. Frankreich, Spanien und Südafrika hatten den Plan von Präsident Ignacio »Lula« da Silva hingegen unterstützt. 

earth overshoot 2024 800

Bonn/Aachen. - Am globalen Erdüberlastungstag (1. August) hat Misereor die deutsche Bundesregierung und die Europäische Union dazu aufgefordert, in ihren Bemühungen um eine konsequente Klima- und Ressourcenpolitik nicht nachzulassen. "Wir können es uns angesichts der Bedrohung für den Erhalt unserer Schöpfung nicht leisten, die notwendige sozial-ökologische Transformation zu verschleppen oder zu verwässern", sagte Andreas Frick, Hauptgeschäftsführer der katholischen Hilfsorganisation. Das betreffe in Deutschland und Europa vor allem die Bereiche Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft und Industrie, in denen bei den erforderlichen Veränderungen mehr Tempo gemacht werden müsse.

Nicolas Maduro. Foto: Wikimedia Commons

Caracas. - Bei den Präsidentschaftswahlen in Venezuela ist der amtierende Präsident Nicolás Maduro zum Wahlsieger erklärt worden. Laut der Wahlbehörde des südamerikanischen Landes entfielen nach 80 % der ausgezählten Stimmen 51,2, Prozent auf Maduro. Der Kandidat der Opposition, Edmundo González Urrutia, erhielt demnach 44,2 Prozent.

pik 100Potsdam. - Die derzeitige Klimapolitik birgt ein hohes Risiko für das Kippen kritischer Elemente des Erdsystems, selbst wenn die globale Erwärmung nach einer Zeit der Überschreitung wieder auf unter 1,5 °C beschränkt wird. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications zeigt: Dieses Risiko kann minimiert werden, wenn die Erwärmung rasch wieder umgekehrt wird. Dafür sei die Verringerung der Emissionen im laufenden Jahrzehnt ganz entscheidend, schreiben Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) und anderer Institute. Im Zentrum ihrer Studie stehen vier miteinander verbundene zentrale Klima-Kippelemente: Der grönländische Eisschild, der westantarktische Eisschild, die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) und der Regenwald im Amazonas.

malteser logoRom/Köln. - Nach Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem und dem Malteserorden hat eine neue Hilfslieferung die palästinensische Bevölkerung im Norden Gazas erreicht. Die lebensnotwendigen Hilfsgüter wurden an die Partnergemeinde in Gaza übergeben und werden in den folgenden Tagen an Menschen in Not verteilt.

savethechildrenRamallah. - Intensified Israeli airstrikes in areas of Gaza where aid organisations are providing services, including Israeli designated “humanitarian zones”, as well as closed and dysfunctional borders have drastically impeded the ability to deliver life-saving supplies, warn 20 aid agencies in a report on humanitarian access.

g20 bras 2024 200Berlin/São Paulo. -  Der deutsche Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lehnt eine Mindestbesteuerung von Milliardären weiterhin ab. Das hat Oxfam anlässlich des am Donnerstag in Brasilien beginnenden G20-Finanzministertreffens berichtet. Lindner selbst nimmt an dem Treffen nicht teil. Dennoch habe er dem Vorschlag der brasilianischen G20-Präsidentschaft für ein weltweites Abkommen zur Mindestbesteuerung von Milliardären erneut eine Absage erteilt, kritisierte die Hilfsorganisation Oxfam.

Grafik: BIB/DESA

Grafik: BIB/DESA

Wiesbaden/Berlin. - In den letzten 200 Jahren haben viele Länder im Rahmen des demografischen Übergangs einen Rückgang der Sterblichkeit und ein Absinken der Geburtenraten erlebt. Dies hat auch Auswirkungen auf wirtschaftliche Entwicklungschancen, so das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden. Könnte der Globale Süden jetzt in die Fußstapfen der asiatischen «Tigerstaaten» treten und eine ähnliche «demografische Dividende» erleben? Das BiB hat diese Frage erstmals systematisch anhand von Zahlen der Vereinten Nationen untersucht. Dass eindimensionale Erklärungsversuche für eine gelungene Nachholende Entwicklung zu kurz greifen, zeigt epo.de-Herausgeber Klaus Boldt anhand einiger Anmerkungen zur BiB-Studie.

brot fdwBerlin. - Brot für die Welt hat den am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf einer Wasserstoff-Importstrategie kritisiert. Dieser zeige, dass ein Großteil des deutschen Wasserstoffbedarfs durch Importe – insbesondere aus Ländern des Globalen Südens – gedeckt werden solle. Die Strategie enthalte keine konkreten Nachhaltigkeitskriterien für Importe aus dem Süden, sagte Joachim Fünfgelt, Referent für Energiepolitik von Brot für die Welt. Zudem schließe die Bundesregierung in der Strategie die Förderung von fossilem Wasserstoff nicht aus. Nachbesserungen hält Fünfgelt daher für dringend erforderlich.

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