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New York. - Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft müssen stärker zusammenarbeiten, um weitere Verluste fruchtbaren Landes zu verhindern, fordert UN-Generalsekretär António Guterres. «In jeder Sekunde werden etwa vier Fußballfelder fruchtbares Land zerstört», sagte Guterres anlässlich des Internationalen Tages zur Bekämpfung von Desertifikation und Dürre (17. Juni) in New York. Rund 40 Prozent der Landmasse weltweit sind laut UNO bereits für die Landwirtschaft unbrauchbar.

care logo neuBonn. - Die jüngste Eskalation der Gewalt in Al-Faschir, der Hauptstadt von Nord-Darfur im Sudan, hat erneut Flüchtlingsströme nach Ost-Darfur ausgelöst. Die internationale Hilfsorganisation CARE warnt vor einer katastrophalen humanitären Krise in der Region. Gerade erst wurden die aktuellen globalen Flucht-Zahlen der Vereinten Nationen veröffentlicht. Danach verzeichnete der Sudan zum Ende des Jahres 2023 mit 9,1 Millionen Menschen die höchste Zahl Binnenvertriebener, die jemals gemeldet wurde.

ilo 200Berlin. - Kurz vor Ablauf der Frist zeichnet sich immer deutlicher ab, dass das Ziel zur Beendigung der weltweiten Kinderarbeit nicht mehr zu erreichen ist. Die Weltgemeinschaft hat sich im Rahmen der „Agenda 2030“ selbst das Ziel gesetzt, Kinderarbeit bis 2025 abzuschaffen. In einer aktuellen Kurzanalyse zum Welttag gegen Kinderarbeit (12. Juni) zeigt die ILO Repräsentanz Deutschland gemeinsam mit UNICEF Deutschland auf, dass der Klimawandel als Verstärker dazu beiträgt, das Risiko für Kinderarbeit zu erhöhen.

fairtrade 100Köln. - An der Spitze von Fairtrade Deutschland gibt es einen Wechsel: Benjamin Drösel zieht in den Vorstand des gemeinnützigen Vereins ein, der das Fairtrade-Siegel vergibt. Im neuen Vorstand wird er Leiter der Ressorts Vertrieb und Marketing. Drösel folgt auf Detlev Grimmelt, der dem Vorstand von Fairtrade Deutschland seit 2015 angehörte und auf eigenen Wunsch zum 30. Juni ausscheidet.

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Berlin. - Mit nur 2,9 Prozent ihrer jährlichen Militärausgaben in Höhe von insgesamt 1,2 Billionen US-Dollar könnten die G7-Länder den Hunger in der Welt beenden und ihren fairen Anteil zur Lösung der Schuldenkrise im Globalen Süden beitragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Oxfam-Analyse im Vorfeld des G7-Gipfels im italienischen Borgo Egnazia. Demnach sind derzeit zusätzlich rund 31,7 Milliarden US-Dollar jährlich nötig, um den weltweiten Hunger zu beenden. Zudem müssten die G7-Länder den einkommensschwachen Ländern Schulden in Höhe von rund 4 Milliarden US-Dollar erlassen, so Oxfam.

unfccc 80UN Climate Change News. – The Bonn Climate Change Conference concluded after two weeks of intensive work across a range of issues where progress is needed on the path to the UN Climate Change Conference (COP29) this November in Baku, Azerbaijan. “We’ve taken modest steps forward here in Bonn,” said UN Climate Change Executive Secretary Simon Stiell in his closing speech. “[But] too many items are still on the table . . . We’ve left ourselves with a very steep mountain to climb to achieve ambitious outcomes in Baku.”

one Berlin. - Vor dem G7-Gipfel im italienischen Apulien (13.-15. Juni) hat die Entwicklungsorganisation ONE eine Analyse zu den weltweiten Investitionen in die Entwicklungszusammenarbeit veröffentlicht. Das Ergebnis: Seit 1973 war der Anteil der Entwicklungsinvestitionen der G7-Staaten sowie der EU-Institutionen in Afrika im internationalen Vergleich noch nie so niedrig wie heute. Alleine Deutschland plant massive Kürzungen in dem Bereich. Das Budget des Entwicklungsministeriums (BMZ) ist von 12,16 Milliarden in 2023 auf 11,2 Milliarden Euro in 2024 zusammengeschrumpft. Für 2025 sieht die Bundesregierung derzeit knapp 9,9 Milliarden für das BMZ vor. 

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Berlin. - Die Zahl der Vertriebenen ist weltweit erneut gestiegen und hat ein historisches Hoch erreicht. Laut dem am Donnerstag vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR veröffentlichten Global Trends Report waren mit Stand Mai 2024 120 Millionen Menschen weltweit gewaltsam vertrieben – das ist mehr als die Bevölkerungszahl von Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Niederlande zusammen. Der jährliche UNHCR-Bericht zu Flucht und Vertreibung zeigt, dass neue und sich verändernde Konflikte wie auch das Unvermögen, bestehende Krisen zu lösen, zum zwölften Mal in Folge zu einem Anstieg der Vertreibungszahlen geführt haben.

friedensgutachten 2024 200Berlin. - Die Zahl der weltweiten Todesopfer durch Kriege und Konflikte ist auf einem Höchststand: Die Kriege in der Ukraine und in Gaza, Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika fordern Zehntausende Opfer. Zugleich stockt der Kampf gegen Klimawandel, Armut und Hunger. In Europa und den USA setzen autoritäre und extremistische Bewegungen Demokratien unter Druck. Das ist die weltpolitische Ausgangslage des Friedensgutachtens 2024. Deutschlands führende Friedensforschungsinstitute sprechen darin Empfehlungen an die Politik aus, wie sich Konfliktursachen verringern und Gewaltspiralen durchbrechen lassen.

misereorAachen. - Anlässlich des G7-Treffens (13. bis 15. Juni) in Italien hat Misereor an die Regierungsvertreter appelliert, sich klar zum weltweiten Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu bekennen und konkrete Enddaten für die Nutzung von Kohle, Öl und Gas zu setzen. Internationale Investitionen in fossile Energien in Afrika müssten gestoppt und durch finanzielle Anreize für erneuerbare Energieprojekte ersetzt werden. Nur so könnten die Menschen in Afrika die Klimakrise effektiv bekämpfen. 

ukraine recovery conf 300jpgBerlin. - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat einen "Sondertopf“ für die Hilfe zum Wiederaufbau der Ukraine gefordert. Es genüge nicht, die Hilfen im Bundeshaushalt zu bündeln. "Unser Engagement wird verlässlicher sein müssen", sagte die SPD-Politikerin am Montag beim Wirtschaftsforum ihrer Partei in Berlin laut der Nachrichtenagentur Reuters. Die Ukraine-Hilfe könne man "nicht dem Prinzip der Jährlichkeit im Bundeshaushalt unterwerfen" - zumal die Dimension der Hilfe den normalen Etat sprenge. Auf die in der Ukraine grassierende Korruption ging Schulze in ihrem Statement nicht ein.

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